Erfolg über Nacht? Davon kann bei flipturn keine Rede sein. Ihre Reise begann in den engen, stickigen Wohnzimmern von College-Partys in Florida, wo sie die ersten Songs vor einer Handvoll begeisterter Zuhörer*innen spielten.
Doch mit jeder Show, mit jedem Song wuchs nicht nur ihr Können, sondern auch ihre Fangemeinde. Festivalauftritte bei Bonnaroo, Lollapalooza und Governor’s Ball machten sie endgültig zu einem der aufregendsten Acts des Indie-Rock. Als sie 2022 ihr Debütalbum „Shadowglow“ veröffentlichten, waren sie längst dafür bekannt, live jede Halle zum Kochen zu bringen. Doch während ihr Publikum wuchs, wuchs auch die Distanz zwischen Euphorie und Erschöpfung. Touren, lange Nächte, der Druck, immer weiterzumachen – irgendwann fand sich flipturn in einem Zustand wieder, den viele Kreative kennen: ein Kampf zwischen Leidenschaft und Ausbrennen. Aus diesen Erfahrungen entstand „Burnout Days“: eine Klanglandschaft, die zwischen schwebender Leichtigkeit und rauer Energie pendelt. „Wir wollten eine immersive Welt erschaffen“, sagt Gitarrist Mitch Fountain. Die Texte behandeln Themen wie Selbstzweifel, Sucht, Co-Abhängigkeit – und den Drang, immer weiterzumachen. Sänger Dillon Basse bringt es auf den Punkt: „Burnout passiert, wenn man so für etwas brennt, dass man sich völlig verausgabt.“ Doch genau hier liegt die Schönheit dieses Albums: Es nimmt die Erschöpfung an und verwandelt sie in Kunst. Die neuen Songs – darunter die gefeierten Singles „Rodeo Clown“, „Juno“ und „Sunlight“ – strotzen vor musikalischer Raffinesse. „Burnout Days“ fühlt sich wie der nächste große Schritt an, während wir unseren Wurzeln treu bleiben“, sagt Basse. Die US-Presse ist begeistert: SPIN lobt den Optimismus der Songs, Consequence hebt die „unwiderstehlichen Hooks“ hervor.
Die Jahre des unermüdlichen Tourens haben die Band nicht nur musikalisch reifen lassen, sondern auch als Menschen geprägt. Flipturn hat sich einen Ruf als eine der innovativsten und leidenschaftlichsten Indie-Rock-Bands erarbeitet. „Wir schreiben mittlerweile mehr Songs mit Biss und Kante“, erklärt Bassistin Madeline Jarman. „Wir lieben es immer noch, fröhliche, tanzbare Tracks zu machen, aber wir finden es genauso wichtig, Songs zu schreiben, die zu Reflexion anregen.“
2025 bringt flipturn auf die größten Bühnen ihrer Karriere – eine Headliner-Tour führt sie durch legendäre Venues wie Terminal 5 in New York und The Novo in Los Angeles. Im Sommer stehen sie auf einer der Hauptbühnen von Bonnaroo. Und im November endlich auch in Deutschland: Fans in Berlin und Köln dürfen sich auf eine der spannendsten Indie- Bands der Gegenwart freuen. Ein Highlight, das man nicht verpassen sollte.
Wir vom Frontstage Magazine präsentieren euch die Tour in Deutschland in Zusammenarbeit mit FKP Scorpio.
03.11.2025 Berlin – Gretchen
04.11.2025 Köln – Luxor
Fotocredit: Amanda Laferriere