Unter lautem Applaus betraten Panik Panzer und Danger Dan von der Antilopen Gang die Bühne. Gut gelaunt begrüßten sie das Publikum und kündigten die Vorband an. Dabei verrieten sie, dass sie am Vorabend noch im Jolly Roger gewesen seien, sich dort aber bewusst zurückgehalten hätten, um für das heutige Konzert fit zu sein. Zudem erzählten sie begeistert von einem neuen Bandprojekt der Künstlerin Anette Benjamin mit dem Namen „Die Benjamins“, das verschiedenste Musikgenres vereint und als eine Art Allstarband fungiert.
Die Benjamins begannenden Abend mit „Pas De Deux“, das als Intro vom Band gespielt wurde. Direkt im Anschluss folgte „Aus Liebe“ und sorgte für erste euphorische Reaktionen. Die Band nahm das Publikum mit auf eine Reise durch ihr vielseitiges Repertoire, unter anderem mit den Songs „Drehen & Wenden“, „Gleißendes Glück“ und „Wer liebt dich“. Besonders „Kommen/Gehen“ und „Verschwinden“ wurden von den Fans frenetisch gefeiert.
Mit „Spielfilm“ und „Rock’n’Roll Freitag“ steigerte sich die Stimmung und heizten den Fans perfekt für den Auftritt des Hauptacts „Antilopen Gang“ ein. Zum Abschluss stellte die Band alle Mitglieder vor und bedankte sich herzlich beim Publikum für die fantastische Atmosphäre.
Nach einer kurzen Umbaupause betraten unter lautem Jubel Panik Panzer, Danger Dan und Koljah die Bühne und legten direkt mit „Nichts für immer“ los, was das Publikum sofort in Bewegung brachte. Das Set nahm mit „Patientenkollektiv“ und „Auf sie mit Gebrüll“ weiter Fahrt auf, bevor mit „Army Parka“ und „Direkter Vergleich“ auch die Fans der älteren Songs auf ihre Kosten kamen. Die Stimmung erreichte mit „Muttertag“ und „Oberbürgermeister“ ihren ersten Höhepunkt – das Publikum sang jede Zeile mit.
Ohne Verschnaufpause folgten „Kein Problem“, „Enkeltrick“ und „Gestern war nicht besser“. Mit „Mir kann nichts passieren“ und „Wünsch dir nix“ schaltete die Band kurzzeitig auf nachdenklichere Töne um, bevor „Das Leben ist schön“ und „American Fitness am Hermannplatz“ für ausgelassene Feierlaune sorgten. „Der romantische Mann“ und „Weg von hier“ brachten einen weiteren emotionalen Höhepunkt, während „Traumtänzer und Schönmaler“ und „Beate Zschäpe hört U2“ die Menge erneut anheizten. Mit „Verliebt“ und „Der goldene Presslufthammer“ in einer speziellen Punk-Version endete der Hauptteil des Konzerts explosiv. Doch die Fans forderten mehr – und bekamen es: Im Encore wurde mit „Sympathie für meine Hater“ noch einmal ausgeteilt, bevor „Wenn das hier vorbei ist“, „Für wenige“ und „Pizza“ (ebenfalls in einer Punk-Version) den Saal zum Beben brachten. Den fulminanten Abschluss bildete „Anti Alles Aktion“ – ein rebellisches Finale für einen Abend, der keine Wünsche offenließ. Zum Abschluss bedankte sich die Band herzlich bei ihrem Publikum und verabschiedete sich – ein unvergesslicher Konzertabend in der Großen Freiheit 36.
Bericht & Bilder: bephotography.de