Vier Silhouetten, die über einer endlosen Sandfläche schweben, ihre Bewegungen wie aus der Zeit entrissen eingefangen – das ist das Coverbild des zweiten Albums von Later., Golden Bay. Dieses eindrucksvolle Motiv setzt den Ton für ein Album, das tiefgehende Themen behandelt: die Erforschung des Heiligen, die transformative Kraft der Musik und die Liebe als Tor zu einer inneren Welt. Es bietet eine traumhafte Flucht in eine Welt, die von Instinkt, Leidenschaft und Freiheit regiert wird. Golden Bay beeindruckt durch eine unverkennbare Mischung aus elektronischem Pop, Gospel- und Rockeinflüssen. Die prägnante Verwendung synthetischer Klänge, die mit organischen Elementen verwoben sind, schafft ein warmes Gefühl, das Later.s kreative Vorstellungskraft spürbar macht. Die Texte des Albums sind durchdrungen von Sinnlichkeit und roher Ehrlichkeit, wobei die ungefilterte Emotionalität erhalten bleibt, die Later.s Musik so charakteristisch macht.
„Das ganze Album haben wir wie eine Reise aufgebaut. Nach unserem ersten Album fiel es uns schwer, herauszufinden, wohin wir musikalisch wollten. Wir haben noch nie so viele Demos und Entwürfe – fast vierzig oder fünfzig – für eine Veröffentlichung gemacht. Doch dann spielte Paul plötzlich ein Gitarrenriff, und wir wussten, dass sich etwas in unserem kreativen Prozess gelöst hatte, wie eine Offenbarung. Später wurde daraus der Opener unseres Albums, Open the Gates. Von dieser ersten Melodie aus entwickelte sich alles weiter, und wir begannen, ein klares Bild davon zu bekommen, was wir klanglich erreichen wollten: markante Synthesizer, die ein schwebendes Gefühl erzeugen, kraftvolle, mitreißende Gitarren und Texte, die das fast spirituelle Hochgefühl einfangen, das wir beim Musikmachen erleben. Jedes Mal, wenn wir ins Studio gingen, wurde Golden Bay zu diesem heiligen Raum – unsere Zuflucht, in der wir uns loslassen und befreien konnten. Insgesamt ist es ein Pop-Album, aber mit dieser rohen Energie und dem unbeschwerten Geist, den wir durch den Einsatz von Live-Sounds bewahren wollten. Unser größter Wunsch ist es, dass die Hörer auf eine Reise gehen und das spüren, was wir um 3 Uhr morgens im Studio fühlen, wenn wir einfach nicht aufhören wollen, weil man diese seltenen Momente einfangen muss, wenn die Inspiration einen überkommt und man zum Überbringer von etwas Wunderschönem wird“, sagt die Band zum Entstehungsprozess des Albums.
Manche Geschichten beginnen unerwartet. Als sich Charles, Paul, Noah und Theo trafen, merkten sie sofort, dass sie eine gemeinsame Leidenschaft für Musik teilten. In ihren wöchentlichen Treffen wuchsen Freundschaft und Kreativität zusammen, begleitet von zahlreichen Kaffeepausen und dem Austausch von Träumen, bis schließlich die Band Later. entstand. Zwischen ihren beiden selbstgebauten Studios – eines im lebhaften Pariser Viertel Pigalle, das andere in einem ruhigen Vorstadthaus außerhalb von Paris – balancieren sie zwischen Kontrasten und wollen sich von den Zwängen der Musikindustrie lösen. Englischsprachig, aber tief in der französischen Kultur verwurzelt, lassen sie sich von verschiedenen Stilen und Epochen inspirieren (Pop, Soul, French-Touch, Rock), um intime, spontane und dennoch aufwendig produzierte Musik zu schaffen.
Bildquelle: Later. – Golden Bay Cover