Am zweiten Tag des diesjährigen Reeperbahn Festivals betritt Luzine am frühen Abend die Bühne im STAGE 15, einem Ort, der außerhalb des Festivals als lebhafte Karaokebar dient. Die Atmosphäre ist bereits gespannt und voller Erwartung.
Nach einer kurzen Verzögerung auf Grund technischer Probleme betritt Luzine schließlich die Bühne während ein instrumentalisches Intro über die Lautsprecher ertönt. Der Raum hat sich inzwischen gut gefüllt und das Publikum erwartet die 19-jährige mit freudigem Jubel.
Ihr Set ist wie ein Wirbelwind aus Gefühlen; sie beginnt mit einer ruhigen Gelassenheit, doch bald darauf folgt der mitreißende Song „SABOTAGE„, dessen flotter Beat die ersten Zuhörer dazu animiert sich vorsichtig zur Musik zu bewegen. Trotz ihres jungen Alters strahlt Luzine ein bemerkenswertes Selbstbewusstsein aus, das den gesamten Raum in ihren Bann zieht. Sie zögert nicht, den nächsten Song „CEO“ ihrem ehemaligen Boss zu widmen, was für einige amüsierte Reaktionen sorgt.
Im Anschluss folgen mit „DiEBiN„, „VERGiSSMEiNNiCHT“ und „700.000 FARBEN“ ein paar ihrer Hits. Besonders der pulsierende Beat von „PRiNZESSiN“ lässt die Crowd endgültig auftauen; die letzten zögernden Zuschauer erheben sich von ihren Sitzen und schließen sich in der tanzenden Menge vor der Bühne an.
Mit ihrem letzten Song „SiLBER„, nach dem auch ihre neueste EP benannt ist, beendet sie ihr viel zu kurzes Set und während sie von der Bühne huscht, bleibt ein Gefühl von Begeisterung und Vorfreude auf das, was diese talentierte Künstlerin in Zukunft noch zu bieten hat.
Fazit: Luzines Auftritt auf dem Reeperbahn Festival ist ein eindrucksvolles Beispiel ihres Talents und ihrer Bühnenpräsenz. Mit einer Mischung aus kraftvollen Beats und emotionalen Texten gelingt es ihr, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und eine Atmosphäre voller Energie und Freude zu schaffen. Es ist offensichtlich, dass wir von dieser jungen Künstlerin noch viel hören werden und ihr Auftritt lässt darauf hoffen, dass sie einen festen Fuß in der Musikszene fassen kann.
Fotocredit: Leo Suhm