Für den ursprünglich aus Stuttgart stammenden Musiker ein ungewöhnlich langer Weg zum ersten Album, auf dem sich aber jede Hürde und jede neue Herausforderung gelohnt hat, wie er rückblickend erzählt. „Ich habe ständig neue Songs geschrieben, mich verändert und bin gewachsen – sowohl musikalisch als auch persönlich. Ein wichtiger Faktor war dabei mein Umzug nach Berlin: Einerseits musste ich lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, andererseits habe ich eine völlig neue stilistische Freiheit entdeckt. Ich habe mich hier sofort wohlgefühlt, weil sich jede:r auf seine individuelle Art verwirklichen kann, ohne in irgendwelche Schubladen gesteckt oder von seinem Umfeld bewertet zu werden. Eine Erfahrung, die auch meine neuen Songs beeinflusst hat. Wie ein Aufatmen, nachdem man sich aus einem Korsett befreit hat.“
Mit „Prototyp Liebe“ sendet Gregor Hägele nun das erste Longplay-Lebenszeichen von seiner Suche nach sich selbst. Eine Reise, die von einer wichtigen Frage geprägt ist: Wer bin ich und was macht mich aus – als Mensch, als Partner in einer Beziehung und auch als Musiker. Auf seinem ersten Album gibt der 24-Jährige nun die Antwort. Oder zumindest einen vagen Eindruck seiner bisherigen Selbsterkenntnisse. „Ich neige dazu, ständig alles zu hinterfragen. Am meisten natürlich mich selbst“, so Gregor weiter. „Und mir ist klargeworden, dass wir alle im Grunde Prototypen sind. Unfertige, imperfekte Versionen unserer Selbst, die vieles erst lernen müssen. Man denkt oft, an einem Punkt seines Lebens angekommen zu sein, an dem man schon alles erlebt hat und mit jeder Situation umgehen kann. Doch in Wahrheit ist man nie fertig
, sondern muss immer neue Erfahrungen verarbeiten – gute wie auch schlechte. Im Bestfall lernt man aus seinen Fehlern. Ich finde es wichtig, sich diese Fehler zu erlauben und offen zu bleiben. Sich immer neu zu entdecken und als Prototyp
weiterzuentwickeln.“
Seit jeher ist die Liebe in all ihren verschiedenen Formen und Nuancen ein großes Thema für Gregor Hägele. Angefangen bei romantischen Gefühlen, über Freundschaft und Selbstliebe, bis hin zu Enttäuschung und Heartbreak verarbeitet der selbsterklärte Proto-Lover sämtliche Emotionen und Erfahrungen innerhalb seiner Musik. „Songwriting hat für mich definitiv einen therapeutischen Effekt. Schon von klein auf habe ich bei meinen Eltern beobachten können, wie heftig die Liebe auch wehtun kann – etwas, was bei mir zu einer extrem starken Bindungsangst geführt hat. Wenn ich jemanden kennengelernt habe, bin ich regelmäßig vor meinen Gefühlen davongerannt; eben weil ich romantische Liebe als etwas sehr Schmerzhaftes erfahren musste. Und wenn ich mich tatsächlich jemandem geöffnet habe, bin ich direkt enttäuscht worden. Nach meiner letzten Beziehung war ich mir nicht so sicher, ob ich mich überhaupt noch einmal verlieben könnte. Ich habe sehr lange gebraucht, diesen Knacks zu verarbeiten. Momentan geht es mir aber sehr gut. Dieses Album aufzunehmen, war für mich ein einziger Lernprozess auf vielen unterschiedlichen Ebenen.“
Manche Songs hat Gregor in den letzten Jahren schon bei seinen Konzerten vor Publikum getestet – nachdem sich so einige zu echten Favorites entwickelt haben, erscheinen sie nun erstmalig als Studioversion. So wie das funky poppige „Blau“, auf dem der Sänger in berührenden Bildern vom Loslassen und vom Erwachsenwerden erzählt, bevor er auf „Mama“ über die Trennung seiner Eltern spricht und auf dem extrem autobiographischen „Ana“ den Kampf mit seiner Magersucht verarbeitet. Ein ernstes Thema, nach dem sich Gregor wieder seinem Lieblingsmotiv zuwendet: Der Liebe, die er auf der romantischen Knutsch-Ballade „Lila Lippen“ und dem aufs Wesentliche reduzierten Lovesong „Doch nicht kaputt (feat. Alex Lys)“ transportiert. „Nach meinem letzten Heartbreak habe ich erkannt, dass ich doch noch lieben kann und emotional nicht so kaputt bin, wie ich befürchtet hatte. Ich bin mit aufgeregt flatternden Schmetterlingen im Bauch durch Berlin gelaufen. Außerdem war damals noch Kirschblütenzeit und die ganze Welt hat gewirkt, als hätte ich eine rosarote Brille auf; ein Gefühl, das ich unbedingt gemeinsam mit meinem guten Freund Alex Lys festhalten musste.“
Schon als Kind entdeckt Gregor Hägele seine Leidenschaft für die Musik und und lädt sehr früh erste Videos auf YouTube hoch. Er nimmt Gesangsunterricht und schafft es 2017 als Kandidat bei „The Voice Of Germany“ bis ins Halbfinale. Für den damals 17-Jährigen der Beginn eines steilen Weges, auf dem er sich mit Streaming-Hits wie „Paracetamol“, „Ana“ oder „Ein bisschen mehr“, unzähligen Festival- und Support-Shows für Größen wie Sarah Connor, Johannes Oerding, Max Giesinger und Adel Tawil sowie einer viel beachteten Headliner-Tournee ein stabiles Following aufbaut. Momentan begeistert er über 359k TikTok-Fans, mehr als 510k monatliche Spotify-Hörer:innen und über 156k Instagram-Follower. 2024 schließt sich für den Sänger und Songwriter ein wichtiger Kreis: Mit „Prototyp Liebe“ legt Gregor Hägele nun sein längst überfälliges Longplay-Debüt vor.
Die Experimentierfreude auf seinem Debütalbum hat Gregor Hägele gemeinsam mit seinem Manager und Songwriter Sascha Wernicke (Wincent Weiss, Elif, KATI K, Gestört aber GeiL) sowie den Songwriter:innen Chris James (BTS, Udo Lindenberg & Apache 207, ClockClock), Alexander Hauer (John Legend, Schiller, Kelvin Jones, Florian Künstler), Philipp Evers (Joel Brandenstein, Topic, Kayef), Niklas Schregel (Esther Graf), David Gold (Alvaro Soler, Mark Foster, Max Giesinger), Alex Lys (Lea, Joris, Aurora) und Madeline Juno in verschiedenen Facetten eingefangen hat. Ein packender Mix aus eingängigem Pop, intimen Singer/ Songwriter-Elementen und natürlich seinen markanten Vocals, der Gregor Hägeles musikalische Weiterentwicklung demonstriert und den er in der letzten Zeit auch schon live vor Publikum getestet hat. Mit der unter die Haut gehenden Single „Sophie“ hat Gregor kürzlich ein weiteres Vorab-Outtake vorgelegt, das schon nach kürzester Zeit die magische 1-Million-Streams-Marke geknackt hat und deren Tanz-Choreo direkt auf TikTok und Instagram Reels trendete und die Spitze der deutschen YouTube Shorts Charts erklomm.
„Hoffentlich Album“ Tour 2024
03.10. Oberhausen (Ebertbad Oberhausen)
04.10. Köln (Bürgerhaus Stollwerck)
05.10. Kaiserslautern (Kammgarn)
07.10. München (Technikum)
08.10. Nürnberg (Z-Bau Galerie)
09.10. Leipzig (WERK2 – Halle D)
12.10. Berlin (Columbia Theater) – Ausverkauft!
13.10. Hamburg (Gruenspan)
14.10. Bremen (Modernes)
16.10. Frankfurt (Batschkapp)
17.10. Stuttgart (Im Wizemann (Halle))
18.10. Konstanz (Kulturladen e.V.)
Bildquelle: Gregor Hägele by Sascha Wernicke