Dass hier etwas anders klingt, spürt man gleich zu Beginn: Eine sommerliche Gitarrenmelodie eröffnet „Fall für dich“, die neue Single von MilleniumKid.
Verflogen ist die packende, düstere Synthwave-Atmosphäre der Vorgängersongs „Unendlichkeit“, „Vielleicht Vielleicht“ und „Wie weit“, die in die New-Wave-Ästhetik der 80er zurückreichte. Dieser Song ist ganz im Hier und Jetzt, so wie sich auch MilleniumKid mit offenen Armen dem Moment hingibt. Er hat den Menschen gefunden, bei dem er sich geborgen fühlt wie nie zuvor. Sich öffnen und fallen lassen kann.
Das Besondere an dieser Liebe ist auch, dass sie so unerwartet kam. Denn sein Gegenüber ist in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil von ihm: „Du bist immer mit der Tür ins Haus gefallen / Sowas ist dir immer leichtgefallen / Leider kann ich so niemals sein / So straight heraus wie du“, singt MilleniumKid über einer warm brummenden Basslinie und einem Beat, der so schnell und unbeschwert schlägt wie sein Herz. Diese Liebe ist „in mein‘ Schoß gefallen“. Und nun ist er es, der fällt beziehungsweise: sich fallen lassen kann. „Mit dir kann ich in die Wolken fallen / Oder in die Ohnmacht“ – es ist die Art von Verbindung, von der man immer träumt und nicht zu hoffen wagt, dass es sie wirklich gibt.
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