Nothing More meldet sich mit ihrem neuen Album „Carnal“ zurück. Die Musik, die Jonny Hawkins, Mark Vollelunga, Daniel Oliver und Ben Anderson schaffen, bleibt tiefgründig und elementar, so wie wir die Band seit 20 Jahren kennen.
„Carnal“ schließt sich als Nachfolger von „Spirit“ (2022) an und zeigt eine fokussierte Präzision, die das Fundament von Nothing More’s Musik verstärkt. Während das Vorgängeralbum introspektiv und tiefgehend war, besticht das neue Werk, durch eine unmittelbare Energie und eine härtere, gitarrengetriebene Ausrichtung. Die die Band auf ein neues Hoch katapultiert. Hawkins beschreibt die Herangehensweise mit folgende setz: “We wanted to go back to our roots a little bit on this one and see what that sounds like in 2024.”
Features und Höhepunkte
Ein herausragendes Merkmal von des Albums ist die Fähigkeit der Band, eingängige Hooks mit experimentellen Elementen zu verbinden. Jeder Refrain ist gefühlt ein Banger. Was gewiss auch den hochkarätigen Featuregästen auf dem Album zu verdanken ist. Die Band holt sich tatkräftige Unterstützung von Eric Vanlerberghe von I Prevail, David Draiman von Disturbed und Sinizter. Alles sehr unterschiedliche Acts, auch wenn sie alle im vielseitigen „Metalgenre“ zuhause sind!
Die Songs auf „Carnal“ sind geprägt von einer intensiven Gitarrenpräsenz und einer sehr intensiven Stimmung, die von Hawkins kraftvollem Gesangsparts ergänzt wird. Die Band bleibt ihrer Nische treu und ist dabei trotzdem musikalisch Vielschichtig geblieben.
Vergleich mit Vorgängeralben
Im Vergleich zu „Spirit“ hat „Carnal“ eine direktere, härtere Klangstruktur was vor allem an den Supports von I Prevail und Sinizter liegt. Das Album erinnert in seiner Energie und Struktur stark an das selbstbetitelte Album von 2014, wobei die experimentellen und progressiven Elemente beibehalten werden.
Insgesamt zeigt „Carnal„, dass Nothing More weiterhin in der Lage ist, ihre musikalische Identität zu bewahren und gleichzeitig neue klangliche Territorien zu erkunden und zu erfassen.
Fotocredit: Dante Dellamore