Frauen* müssen süß sein, bloß brav und leise, niemals wütend. In der neuen Single „Little Sweet„, die am 19. April via popup-records erscheint, kritisiert Jenobi die patriarchalen Strukturen und Bürden, mit denen Frauen* bereits als Mädchen großgezogen werden.
Nach den Vorabauskopplungen „Still Waiting For My Name In The Credits“ (Fresh Finds GSA auf Spotify), „Syster“ und „Makeup„, zeigt die in Hamburg lebende, schwedische Elektro-Pop-Musikerin mit „Little Sweet“ eine weitere Facette ihres kommenden Albums „Irregularity“ (VÖ: 31.05.2024).
Wir vom Frontstage Magazine präsentieren euch die Videopremiere in Zusammenarbeit mit popup-records.
„Seitdem wir kleine Kinder sind, werden Mädchen anders erzogen als Jungs. Mädchen, die sich um andere gut kümmern können und süß, brav und leise sind, sind gute Mädchen, während Jungs aufgemuntert werden, Platz einzunehmen, stark und mutig zu sein. Wenn du diese klassische Rollenbilder brichst, kommst du als weiblich gelesene Person nervig, anstrengend oder egozentrisch vor“, erzählt Jenobi über die neue Single und fährt fort: „Mit ‚Little Sweet‘ möchte ich dieses Konstrukt kritisieren und gleichzeitig weiblich gelesene Personen empowern und aufmuntern, ihren eigenen Weg zu gehen.“ Damit greift die Musikerin den roten Faden ihres neuen Albums auf: Feminismus, ihr Weg in einer männerdominierten Branche und das Ausbrechen aus patriarchalen Strukturen. Dabei immer präsent: Ihr markanter Jenobi-Sound, in dem mystisch-skandinavische Melancholie auf markante Beats und leichten Flow trifft.
Fotocredit: Sophia Roßberg