Wir hatten das Vergnügen, ein Interview mit Nicolai Hoch zu führen, dem Bassisten der aufstrebenden Band SETYØURSAILS. Im Gespräch mit uns dem Frontstage Magazine gab er uns Einblicke in die Entwicklung der Band seit ihrem Debütalbum „Nightfall“ und die Entstehung ihres neuesten Werkes „Bad Blood„. Nicolai erzählte uns auch von den Besonderheiten ihrer bevorstehenden Co-Headliner-Tournee und ihren langfristigen Ambitionen als Musiker. Lest nun hier weiter, um mehr über die faszinierende musikalische Reise von SETYØURSAILS zu erfahren.
Frontstage Magazine: Wie hat sich die Band seit ihrem Debütalbum „Nightfall“ weiterentwickelt, und welche neuen Elemente können die Fans auf „Bad Blood“ erwarten?
Nicolai: Henrik und ich sind im April 2022 zur Band gestoßen und befinden uns seit Sekunde 1 auf einer wilden Fahrt. Wir haben seit der VÖ von „Nightfall“ eine EU-Tour mit Annisokay, eine Deutschland-Tour mit den Emil Bulls und eine Tour mit Cypecore gespielt. Dazu standen in den zwei Jahren im Sommer jeweils noch viele Festivals wie das Reload, das Full Force, das Summer Breeze usw. auf dem Plan. Wir sind quasi nur am Live spielen. Das ist auch genau das, was wir wollen und wofür wir das machen.
„Bad Blood“ ist die logische Konsequenz aus „Nightfall“. Wir haben uns weiterentwickelt. Melodischer, mehr Rockmusik und in Teilen auch härter. Wir wollten uns nicht wiederholen, sondern wachsen. Und wie immer gilt auch bei der neuen Platte: Du magst es? Dann zieh es dir live rein!
Frontstage Magazine: Welche Bedeutung hat das Feature mit Adrian Estrella von Zebrahead für die Band, und wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
Nicolai: Wir haben Adrian und die restliche Zebrahead-Bande letztes Jahr auf einem Festival kennengelernt. Es hat irgendwie direkt gepasst. Wir haben uns dann nochmals auf einem Festival gesehen, halten seitdem den Kontakt und tauschen uns aus. Da wir immer Freund*innen auf unseren Alben haben wollen, lag Adrian sehr nahe. Ein chaotisches Facetime-Gespräch später war die Sache klar und er hat seinen Part im Studio in Los Angeles eingesungen und seinen Part fürs Video ebenfalls dort gedreht.
Frontstage Magazine: Wie gelingt es der Band, Grenzen zwischen Metalcore und EDM zu verschmelzen, und welche Herausforderungen brachte diese Fusion mit sich?
Nicolai: Ihr müsstet uns an dieser Stelle einmal kurz die EDM-Einflüsse aufzeigen, denn wir haben keine Ahnung, wo die sein könnten 😊 Tatsächlich ist es aber so, dass wir im Backstage vor der Show häufig Techno hören um uns aufzupushen. Vielleicht hat das auch schon unbewusst Spuren auf „Bad Blood“ hinterlassen.
Frontstage Magazine: Welche Rolle spielen Live-Auftritte für SETYØURSAILS, und wie bereiten sie sich auf ihre bevorstehende Co-Headliner-Tournee vor?
Nicolai: Live ist für uns alles! Wir saugen jede Sekunde auf. Egal wie beschissen es einem vor der Show auch mal geht, wir gehen auf die Bühne und zack, zumindest für die Zeit der Show ist die ganze Kacke vergessen. Natürlich ist es auch, gerade in dem Pensum der letzten zwei Jahre, extrem anstrengend und zehrt an einem, aber genau dafür machen wir das doch auch alles. Die kommende Co-Headliner-Tour mit Rising Insane und unserem Special Guest Vinta wird für uns etwas ganz Besonderes. Es ist unsere erste eigene Tour und natürlich ist da der Druck nochmal um einiges höher als bei einer Supporttour. Wir haben zu diesem Zeitpunkt bereits unsere Pre-Production hinter uns und fühlen uns mehr als ready für die Tour. Jetzt heißt es Sport machen, körperlich fit sein und dann wird alles zerlegt, was uns in die Quere kommt.
Frontstage Magazine: „Bad Blood“ markiert einen weiteren Meilenstein für die Band. Wie sehen die langfristigen Ziele und Ambitionen von SETYØURSAILS aus, und wie passt dieses Album in ihre musikalische Reise?
Nicolai: Wir machen das alle schon lange genug, um zu wissen, dass vieles einfach nicht planbar ist. Wir spielen jetzt unsere Tour, haben einen gut gefüllten Festivalsommer vor uns und für den Herbst ist auch schon einiges auf dem Plan. Es wird also nicht langweilig. Für uns ist wichtig, dass die Band und die Shows kontinuierlich und beständig wachsen und wir ein starkes Fundament aufbauen. Das gilt zuerst einmal für den deutschen und europäischen Markt, heißt aber auch, dass wir uns bestimmt nicht wehren, wenn uns Leute außerhalb Europas sehen wollen. Wir schauen einfach mal was wird (was wird).
SETYØURSAILS live 2024:
Unite & Conquer
w/ Rising Insane
12.04.24 – Leipzig
13.04.24 – Oldenburg
14.04.24 – Berlin
19.04.24 – Rostock
20.04.24 – Münster
21.04.24 – Köln
10.05.24 – Hamburg
11.05.24 – Hannover
12.05.24 – Wiesbaden
17.05.24 – München
18.05.24 – Karlsruhe
19.05.24 – Nürnberg
Fotocredit: Foto: Marius Milinski