FLØRE, die mit ihrer Debüt-EP „SUPERBLOOM“ (2020) und den darauf folgenden Veröffentlichungen „ROMANIAC“ (2021) und „RISE OF THE ROMANIAC“ (2022) bereits Aufmerksamkeit erregte, präsentiert nun am 23. Februar 2024 ihr Debütalbum „SCARYTALE„. Das Konzeptalbum verspricht eine Reise durch die Welt von FLØRE, die diesmal Außenseitern und schaurigen Kreaturen eine Plattform bietet, um zu glänzen.
„SCARYTALE“ markiert einen deutlichen Schritt in FLØREs künstlerischer Entwicklung. Das Album ist ein kühner Versuch, verschiedene Sounds und Stile zu vereinen und dabei das düstere und schaurige Ambiente beizubehalten, das sie auf ihren vorherigen Veröffentlichungen etabliert hat. Die Produktion von NOVAA, die bereits bei „ROMANIAC“ und „RISE OF THE ROMANIAC“ involviert war, fügt dem Album eine zusätzliche Schicht von Raffinesse hinzu.
Dennoch offenbart das Album auch einige Schwächen. Obwohl die Vielfalt der Stile und Sounds lobenswert ist, wirkt „SCARYTALE“ zuweilen etwas uneinheitlich und zerstreut. Einige Tracks scheinen sich in ihrer Identität zu verlieren und hinterlassen beim Hörenden nicht den gleichen bleibenden Eindruck wie die stärksten Stücke des Albums.
Vergleicht man „SCARYTALE“ mit den früheren EPs von FLØRE, so fällt auf, dass das Album einen mutigen Schritt nach vorne darstellt, sowohl in Bezug auf die künstlerische Vision als auch auf die musikalische Ausführung. Während „ROMANIAC“ und „RISE OF THE ROMANIAC“ eine tiefgehende Charakterstudie präsentierten, bietet „SCARYTALE“ eine breitere Palette von Klängen und Geschichten, die die Hörenden in die düstere Welt von FLØRE eintauchen lassen.
Insgesamt ist „SCARYTALE“ ein solides Debütalbum, das die vielschichtige künstlerische Vision von FLØRE unterstreicht. Trotz einiger Unebenheiten in der Umsetzung zeigt das Album deutlich ihr Potenzial als aufstrebende Künstlerin, die bereit ist, Grenzen zu überschreiten und neue Wege zu erkunden. Es bleibt zu hoffen, dass FLØRE auf ihrem künstlerischen Weg weiterhin mutig experimentiert und ihre einzigartige Stimme in der Musikwelt etabliert.
Fotocredit: FLØRE