Die Musik ist sein Tagebuch. Jeder Song ein Kapitel aus seinem Gefühlsleben. Geschichten von Freude und Glück. Und von Einsamkeit, Schmerz, Reue. Die Dinge, die unbedingt raus müssen, um nicht durchzudrehen. Sturmhaube und Angreifbarkeit als Schutzschild gegen das Verletztwerden, das 1986zig auch auf seiner neuen Single vor sich herträgt.
Auf der bewegenden Heartbreak-Ballade „Frieden“ erzählt der anonyme Sänger und Musiker von der aufwühlenden Stille nach dem letzten Kampf. Vom Moment, wenn beide Seiten ihre Wunden versorgen, um wieder heilen zu können.
Nachdem er kürzlich mit „Meine 1“ einen tanzbar-treibenden Club-Banger veröffentlicht hat, legt 1986zig nun eine sofort unter die Haut gehende Urban Pop-Ballade nach. Auf „Frieden“ erzählt der Sänger und Musiker zu entschleunigten Beats, einem einsamen Piano und einer atmosphärischen Hookline davon, wie nahe Liebe und Hass manchmal beieinander liegen. Wenn man hilflos dabei zuschauen muss, wie sich Zärtlichkeit langsam in Feindseligkeit, Nähe in Kälte und der ehemalige Herzensmensch in einen Feind verwandelt. Ein aussichtsloser Kampf, bei dem es nur Verlierer gibt und in dem man sich nur noch nach dem einen sehnt: Frieden. „Frieden“ beschreibt die herzzerreißende Erkenntnis, das gehen zu lassen, was man doch am meisten liebt. Das Wundenlecken und den Beginn der Heilung, um sich vielleicht irgendwann wieder friedlich in die Augen blicken zu können.
Fotocredit: Kevin Randy Emmers