Aller Abschied ist schwer – ganz besonders, wenn Familienmitglieder oder enge Freunde gehen müssen. Nach dem Verlust von Drummer Taylor Hawkins und Mutter Virginia musste Dave Grohl sich wohl ein wenig Luft verschaffen. Das neue Album „But Here We Are“ zeigt wie emotional die Band sein kann, wie stark die neue Konstellation der Band ist und was uns erwarten wird.
Ich habe auf den Moment gewartet, an dem uns Dave Grohl mit den Foo Fighters eine neue Platte liefern wird – eine Platte ohne Taylor Hawkins an den Drums.
Nun ist nicht nur das Geheimnis gelüftet, sondern vor allem steht das 10. Studioalbum der amerikanischen Rocker in den Plattenläden. Josh Freese hat uns seinen ersten Live-Auftritt gezeigt und beweist, wie stark er die Band aufrechterhält!
Der erste Song „Rescued“ ist in meinen Augen die größte Anerkennung an Taylor. Die letzten Wochen hörte man diese Single im Radio rauf und runter – gelungener Song, der sehr stark auf die Drums gerichtet ist.
„Under You“, „Hearing Voices“, „But Here We Are“ sin dalles wundervolle neue Stücke die hier bereits mehrfach rauf und runter liefen – kurz gesagt: Das Album macht mächtig Spaß, auch wenn viel Trauer und Andenken auf dieser Platte liegen.
„The Glass“ ist super smooth und bleibt im Ohr hängen – ich mag diese ruhigen Momente von Dave Grohl’s Stimme und dem Zusammenspiel aller Instrumente innerhalb dieser Band!
Bei „Nothing At All“ muss ich gestehen – der Song ist, glaube ich, mein Lieblingsstück der Platte. Bisschen poppig, aber auch irgendwie sehr rockig.
Zu „Show Me How“ sehe ich vor und hinter mir ganz viele Menschen, die Ihre Feuerzeuge und Smartphones in die Luft erheben und ein Lichtermeer erzeugen – sicherlich ein klasse Live-Stück! „Beyond Me“ ist das wohl berührendste Stück der Platte! Jede Saite der Gitarre, die gespielt wird, hat mich erwischt, die Stimme, die Kraft des Songs und alles zusammen lässt mich emotional werden.
Ein Song, den ich wirklich oft anhören musste, war „The Teacher“. Über 10 Minuten geht dieses Stück und weist Höhen und Tiefen auf – fast schon Musical-artig dieser Song!
Der Abschluss wird gefeiert von „Rest“. Das letzte Stück der Trauer, welches uns hier präsentiert wird, zeigt, wie ruhig die Band sein kann und wie nachdenklich das Leben machen kann.
Das 10. Studioalbum der US-amerikanischen Rocker hat mich berührt – es ist was anderes, es ist großartig und zeitgleich geprägt von erschütternden Situationen des Lebens.
Gespannt war ich auf den Auftritt bei Rock am Ring – immer wieder ein Gänsehaut-Moment, wenn „My Hero“ gespielt wird. Gerade nachdem man Shane Hawkins in UK an den Drums sah, um seinen Vater zu würdigen! Ein unvergesslicher Moment und ein wahnsinniger Auftritt am Ring!
Fotocredit: Foo Fighters by Album Artwork