Betontod sind wieder am Start! Die Punkrocker mit dem Herz am linken Fleck. Im Gepäck ihr neues Album namens „Zeig Dich!“ und mit dabei zwei gute, alte Bekannte: die glühende Wut auf Ungerechtigkeit und Bock auf das Abenteuer namens Leben. „Und das wird auch nach mehr als 30 Jahren nicht langweilig“, ist Frank Vohwinkel, Gitarrist, Haupt-Songwriter und Texter der Band, überzeugt. Was wir nach diesen drei Dekaden vom neuen Album halten, das erfahrt ihr hier.
Kevin: Betontod schicken uns direkt ohne viel Schnickschnack in den Punkrockhimmel. Ohne Vorwarnung brennt sich der Opener Track „Brandstifter“ direkt in unsere Ohren ein und bleibt da auch direkt fest sitzen. Dieses authentische Gefühl der letzten 30 Jahre Betontod festigen sich einfach. Mit diesen zwölf Tracks beweist die Band einfach, dass das Feuer in Ihnen immer noch lichterloh brennt und dieses möchten sie uns mit „Zeig Dich“ gewiss präsentieren. Es ist ein Album, was auf die Bühnen der Clubs und Festivals 2023 und darüber hinaus gehört. (8-8-8)
Jacky: Das neue Album „Zeig Dich“ beginnt zwar nicht im wörtlichen mit einem Paukenschlag, aber ist dafür nicht minder laut. „Brandstifter“ startet vollkommen unmissverständlich in zwölf dynamische Songs, die den Punkrock zelebrieren. Für mein Gefühl steigert sich der Flow kontinuierlich. Während der erste Song für meinen Geschmack noch abgerundeter hätte sein können, nimmt dies im Laufe des Albums aber deutlich mehr Fahrt auf. Der dritte Track „Nie mehr St. Pauli ohne dich“ als Liebeshymne auf den Hamburger Stadtteil oder das lyrische Gegenüber hat es mir besonders angetan. Weiterhin finden sich sowohl kapitalismuskritische Songs („Das Kapital“) wie auch Liebeslieder in bester Punkrockmanier („Diese Liebe„). Gespickt sind die Titel immer wieder mit neuen Elementen, wie etwa Bläser, als auch altbewährtem. (8-8-6)
Fotocredit: ADINA SCHARFENBERG