Sharaktah hat es geschafft. Auf seiner ersten Tour wird es voll vor den Bühnen, junge Menschen drängen in jeder Stadt in die Clubs. Er durchquert das Land, übermüdet im Sprinter, voller Energie jeden Abend bei seinen Konzerten. Hunderte Kehlen singen seine Songs mit, ein surrealer Moment, bei dem Sharaktah immer wieder aufs neue Gänsehaut am ganzen Körper bekommt. Und manchmal steht er auf der Bühne, seine Band im Rücken, starrt in die bunten Scheinwerfer und dann ist er plötzlich woanders, steht an einem Krankenbett und nimmt Abschied – im „Zimmer in Orange“
Mit seiner neuen Single „Zimmer in Orange“, die heute am 21.04.2023 via Epic Germany erscheint, beschreitet Sharaktah neue Wege, denn so nahbar und biographisch hat man den jungen Wahlhamburger selten gehört. Ohne Netz und doppelten Boden erzählt er von seinem Opa, der das Scheidungskind Sharaktah ohne Zögern bei sich aufnimmt und durch Kindheit und Jugend begleitet, „Du sagst bei jedem Sonnenaufgang/ wird es erstmal kalt davor, ich glaube, du kannst zaubern/ Wusstest von meiner ersten Lüge, ersten Freundin, ersten Kippe, ersten Joint, erster Abschlussball und Fanta Korn“ Die zunächst zurückhaltende Produktion lässt Platz für eine Familiengeschichte mit universellen Werten wie Selbstlosigkeit und Solidarität und steigert sich dann zu einem intimen Requiem, „Erste Show mit meiner Band in Berlin/ du warst da – mit deiner allerletzten Energie/ Ein Jahr später sind wir ohne dich/ eine Stimme, vier Wände/ Kein Plan, ob was da oben ist – doch wir hielten deine Hand als du geflogen bist!“
Und so gelingt Sharaktah ein Balanceakt aus leisem Abschied und tosender Trauerbewältigung und lässt doch immer wieder helle Sonnenstrahlen aus den Wolken hervorblitzen, so dass „Zimmer in Orange“ auch Trost spenden kann – eine Fähigkeit, die erneut beweist, warum der 25-jährige gerade zu den spannendsten Musikern seiner Generation avanciert.
Die Single samt Video findet ihr z.B. hier:
Fotocredit: Miro