Das neue Album „Ave Goddess“ strotzt vor Melodie, Abwechslung und Tiefgang, weist eine ausgewogene Dynamik auf und besitzt allzeit die nötige Härte, die man schon von ihrer ersten EP gewohnt ist. Ob sich diese heute erscheinende Kombination bei unserem Team durchsetzt und ob wir es genauso wahrnehmen, das erfahrt ihr nun hier in unserer Teamreview.
Kevin: Kraftvolle Stimme, stark in Szene gesetzte Gitarren und ein vollüberzeugtes Gesamtkonzept erwarten uns mit dem neuen Album „Ave Goddess“ von Wolfskull. Man muss diesen Sound der Band nicht mögen, um zu merken, was für eine Energie in dieser Platte steckt. Auf dem zehn Track starken Album erwartet uns eine Mischung aus The Scorpions, einem Hauch Gothic und jede Menge Rock ’n’ Roll. Gleich der nach dem Album benannten Track „Ave Goddness“ brennt sich in den Gehörgang ein und versprüht nur das Verlangen den Kopf mitschwingen zu lassen. Dabei klingt er wie ein waschechter Rock Song, der auch ohne eine Sekunde zu zögern, der neue Radio Bob Soundtrack einer ganzen Genration werden könnte. Und dann gibt es auch noch Songs wie „Sea Sangre„, die etwas ruhiger, ausgewogener und entspannter zeigen, dass Wolfskull auch ganz anders können. (8-8-8)
Jacky: Ich kann nicht genau beschreiben warum, aber für mich hat das Album „Ave Goddess“ eine etwas dunklere Note, die mir gut gefällt. Von der Selbstbeschreibung der Platte können auf jeden Fall die Begriffe Melodik, Tiefgang und Dynamik abgehakt werden, die gut zur Geltung kommen und vor allem vom Gesang und den Gitarren, an denen man nicht vorbeikommt, unterstrichen werden. Für mich persönlich kommt die Abwechslung minimal zu kurz, sodass ich dem Werk vielleicht nicht über die knappe Dreiviertelstunde Spielzeit meine ungeteilte Aufmerksamkeit entgegenbrächte, aber einen Soundtrack für einen angenehmen Abend auf der Couch bei Schnee vorm Fenster bieten Wolfskull damit alle mal. (7-7-8)
Fotocredit: Albumcover / Alex Reisfar