Das Warten hat ein Ende: Hei’An bringen endlich ihr monumentales Post-Progressive-Album “imago” heraus und zelebrieren einen Tag vorher die Komplettierung ihrer Pentalogie kunstvoll produzierter Videosingles mit “noises” als Schlussakt.
Als Kontradiktion des eigenen Songtitels läuft “noises” eher in würdevoller Manier schleppend an und gewinnt Stück für Stück weitere Ebenen hinzu, um schließlich ein feierliches Crescendo ausbrechen zu lassen, dessen Kern eine positive Botschaft birgt: “Wahrscheinlich ist das unser aller liebster Song auf der Scheibe, unser am ehesten “modern” klingender zudem, mit einer Menge an Synths und viel Polster, wunderschöner Orchestrierung und griffigen Melodien, unter denen einige Progressive-Elemente recht elegant verborgen sind, sodass das Stück schlicht wirkt, wenn man ihm nicht allzu viel Aufmerksamkeit widmet. Insgesamt klingt er aber groß – der ganze Song ein stetes Aufschichten bis hin zu einer majestätischen Auflösung zum Ende hin. Wir freuen uns heftig, dass er endlich an der Reihe ist; im Grunde handelt er davon, in dir drin Frieden zu finden.”
Das offizielle Animationsvideo zu “noises” malt die perfekte Atmosphäre für diesen Song, der eine intelligente Reise in die Tiefe des eigenen Herzens darstellt: “Now I’m sitting in a room / noises are my only friends / I rather focus on what’s true / than on people’s same old chants”. Die rasend vorbeiziehenden Bilder und satten, dunklen Farben bannen den Kampf um einen inneren Frieden eindrucksvoll und zutiefst bewegend auf Film. Immer wieder tauchen dabei Animationen auf, die beispielsweise an den Rorschachtest denken lassen, während andere einsame Individuen in verwunschenen Szenerien vorführen, die von Musik getragen in ihre eigene Gedankenwelt eintreten.
Das Konzeptalbum, welches heute am 25. November 2022 released wird, erzählt die Reise durch das innere Fegefeuer des Protagonisten, gespickt mit den Herausforderungen, seinen inneren Dämonen und Traumata auf der Reise zum Selbst zu begegnen. Mit den Themenkomplexen Depressionen, toxische Beziehungen, Verlust und Sucht führt “imago” seine Hörer:innen durch verschiedenste Höllenkreise der Qual und Turbulenzen – auf der Reise zu positiveren, reflektierteren Zuständen.
Das ganze Album findet ihr z.B. hier.
Fotocredit: Offizielles Pressefoto