Die Hamburger FemRock-Band FRAUPAUL veröffentlicht am 07. Oktober 2022 ihre in Eigenregie entstandene Debüt-EP „Gut genug“. Was die EP drauf hat, das erfahrt ihr hier in unserer Teamreview.
Janina: Zuallererst finde ich das Artwork des Covers der FRAUPAUL EP grandios gewählt. Die Symbolik des zerbrochenen Glases zum Titel „Gut Genug“ ist einfach und gut (genug). Der erste Track ist „Vergiss mich nicht“ bietet einen wunderbaren Einstieg in die musikalische Welt von FRAUPAUL. Der Song geht ins Ohr und bleibt da auch. Die restlichen Songs der EP können in Sachen „Ohrwurmfaktor“ allerdings mithalten. Aber die Songs bleiben nicht nur im Ohr, sondern auch im Kopf. Die Texte sind klug und wohl formuliert. Am besten gefielen mir die Songs „Es tut mir leid“, der durch seine Verletzlichkeit herausstach, sowie „Kein Wort“ und „Die guten Geister“. (7-7-7)
Kevin: FRAUPAUL bringen uns jungen, frischen, dynamischen Rock näher. Die drei Powerfrauen erfinden den Rock zwar nicht neu, wer macht das heute noch, aber sie schaffen es, uns einen eindringlichen und tanzbaren Rock ’n’ Roll Sound zu bieten. Die Debüt-EP liefert fünf Tracks, die mich stark an Turbostaat erinnern, allen voran der Titel „Es Tut Mir Leid„. Es gibt hier trotz der fünf Songs wirklich viel zu entdecken. Erforscht die EP „Gut genug“ also am besten selbst, denn so enthält „Gut genug“ zur Hälfte sehr charakteristische Songs für Fans der Rockmusik. (8-8-8)
Lisa: Frech, rotzig, provokativ und on top intelligent, direkt und kraftvoll – so würde ich die Songs von FRAUPAUL beschreiben. „Karten auf den Tisch, kein Ass im Ärmel. Ich sag dir was ich nicht und was ich noch viel mehr will. Zauberschöne Stunden zu Fuß einfach neben dir zu gehen. Jedes Wollen kein Muss und alte Wunden kein Problem. Und jedes deiner Worte rahme ich mir gedanklich ein.“ – heißt es da zum Beispiel im Song „Unverstellt“ der Debüt-EP „Gut Genug“. Die drei Powerfrauen von FRAUPAUL beweisen, dass Punkrock made in Hamburg alles sein kann, aber mit Sicherheit keine reine Männersache! Die fünf Songs gehen mit ihren treibenden Beats und starken Riffs direkt ins Ohr und bleiben da auch. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Tracks live noch viel mehr Bock machen als auf Platte. Female Empowerment meets Punk – Let’s Go und Daumen hoch dafür! (7-7-8)
Fotocredit: Ariana Schulz