Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 haben 5 Seconds of Summer die internationalen Charts mit ihrem Sound zwischen Pop-Hooks und Punkrock-Nachdruck überrollt. Sie haben bisher vier Alben veröffentlicht, die etliche Hits hervorbrachten. Vom US-Rolling Stone postwendend zum „größten neuen Rock-Act der Welt“ erklärt, gelang es den Australiern als einziger Band in der US-Chartgeschichte, die ersten drei Alben direkt an die Spitze der Billboard-200 zu katapultieren. Wir sind gespannt, ob es das neue Album „5SOS“ ihnen gleich tun wird. Unsere Einschätzung gibt es dazu schon einmal in unserer Teamreview.
Kevin: 5 Seconds of Summer schaffen mit ihrem neuesten Werk nicht zwangsläufig neuen, aber doch erfrischenden Popsound á la Mainstreamart. Obwohl das Album nur sieben Songs umfasst und daher fast als EP durchgehen würde, schafft es die Platte trotzdem ganz gut zu überzeugen. Gleich der Opener Track „Me Myself & I“ ist ein klassischer, solider Popsong, der zum Mitschwingen der Hüften einlädt oder ein gemütliches Kopfnicken im Takt. Dieses Gefühl zieht sich durch die ganze Tracklist des Albums. Es versprüht des Weiteren eine leichte Mischung aus Imagine Dragons und The 1975. Der Track „Bad Omans“ ist wirklich wie eine Hymne für die zurückliegende Festivalsession geschaffen. Ganz getreu ihrem Namen liefern 5 Seconds of Summer direkt den Soundtrack gewisser Sommer- oder Festivalmomente im Rückblick. (8-7-8)
Lisa: Findet ihr auch, dass der Sommer viel zu schnell vorbei ging? Dann zieht euch das neue Album von 5 Seconds of Summer in den Player und macht einfach mal die Augen zu. Das fünfte Studioalbum der Australier plätschert mit einer Leichtigkeit und Gelassenheit aus den Boxen, dass man gar nicht anders kann, als sich sofort in den Sommer zurück zu träumen – gute Laune inklusive (es sei denn, ihr steht eher auf den Winter… wobei, selbst dann). „5SOS5“ bringt für mich im Vergleich zu den Vorgängeralben keine großen Überraschungen mit sich. Dafür sehr viele, sehr rund produzierte Pop-Rock-Songs und good vibes made in Australia, die zum Träumen und Mitwippen einladen. Nicht zu vergessen einige sehr starke Ohrwürmer, wie die Hits „Blender“ und „Complete Mess“, die der ein oder andere mit Sicherheit schon aus dem Radio kennt. Meine Favoriten sind allerdings „Me Myself & I“ und „CAROUSEL“. (10-9-8)
Fotocredit: Benjamin Ebrecht