Der Tod des Sängers ließ nicht nur seine Familie und Bandkollegen erschüttert zurück, sondern sorgte auch bei seinen Fans für eine Welle der tiefen Bestürzung. Genau die halten das Erbe des Rockers auch heute in Ehren: Zu Chesters fünftem Todestag findet eine Gedenkveranstaltungen in der Posthalle statt in deren Mittelpunkt die Band One Step Closer – A tribute to Linkin Park ein Tribute-Konzert spielt. Dies findet am 23. Juli statt. Frei nach Chesters kongenialem Partner an der Front, Linkin Parks Rapper und Komponist Mike Shinoda: „Lasst uns lieber Chesters Leben feiern und nicht in Trauer vergehen!“ Wir wollten etwas mehr über die Band wissen und führten ein kleines Interview. Was wir dabei heraus gefunden haben, das erfahrt ihr nun hier.
Frontstage Magazine: „One Step Closer“ war die erste Singleauskopplung des 2000er Meisterwerkes „Hybrid Theory„. Wieso habt ihr euch ausgerechnet für diesen Titel als Bandnamen entschieden? Was bedeutet dieser für euch?
One Step Closer: One Step Closer steht einfach für alles, was Linkin Park ausmacht. Melodische Parts gepaart mit Rap und unfassbare Energie im harten zwischen Teil mit den krassen Chester Shouts. Songs dieser Art haben die Band groß gemacht und „One Step Closer“ ist und bleibt einfach der Song mit dem Linkin Park alles bisherige in den Schatten gestellt hat und womit Linkin Park das erste richtige Ausrufezeichen gesetzt hat in einer Karriere die danach fast keine Grenzen kannte.
Frontstage Magazine: Was macht die Faszination Linkin Park für euch aus?
One Step Closer: Linkin Park ist unheimlich vielseitig und die Band hat sich ständig weiterentwickelt. Man muss sich mal überlegen, was diese Jungs sich auch getraut haben. Eine Monsterplatte wie „Hybird Theory“ rausballern und zwei Jahre später macht man dazu mit Reanimation ein Remix Album, was so gar nichts mit dem NU-Metal davor zu tun hatte. Oder man bedenke, welche Entwicklung allgemein die Band musikalisch genommen hat. Vergleicht man die ersten Alben mit den letzten, muss man sich schon manchmal fragen, ob das die gleiche Band ist. Verrückt! Wenn das keine Faszination schafft, was dann?
Frontstage Magazine: Was wiederum macht euch als Coverband besonders? Was bringt ihr Eigenes zu den weltberühmten Songs?
One Step Closer: Als Coverband (oder wir bevorzugen das Wort Tributeband – weil wir auch die Besetzung 1 zu 1 nachbilden) ist die größte Herausforderung, dass man den Sound von Linkin Park trifft. Dass das schwer wird, war uns klar, aber wir können die Stunden gar nicht mehr zählen, die wir im Studio mit Soundoptimierungen etc. verbringen. Allgemein legen wir sehr sehr großen Wert auf Details! Wir wollen den Fans versuchen die Magie von Linkin Park bestmöglich weiter live zu bieten. Wobei uns immer klar ist, dass das nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich ist. Dennoch bleiben wir eine Tributeband und sind nicht das Original – daher ist das auch nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich.
Frontstage Magazine: Wie oft habt ihr Linkin Park live gesehen?
One Step Closer: Mehrfach. Ich glaube wirklich nachgezählt hat da niemand von uns…
Frontstage Magazine: Apropos live: Was darf man für eure Tribute-Show am 23.07 alles erwarten?
One Step Closer: Wir werden unsere neue XXL-Show erstmals in einer großen Halle auf die Bühne bringen. Wir haben dabei Kulissen der legendären „Live in Texas“ DVD monatelang nachgebaut, haben uns eine eigene Lichtshow programmieren lassen, bringen eine Drumshow auf die Bühne und auch Special Guests wird es geben. Wir lassen es also richtig krachen. Mehr verraten, wollen wir aber nicht, es soll ja auch spannend bleiben.
Frontstage Magazine: Nice, wir freuen uns drauf! Auf welchen Song freut ihr euch immer am meisten beim Livespielen?
One Step Closer: Das ist eigentlich bei allen von uns ein bisschen anders. Jeder von uns hat seine eigenen Highlights im Set. Songs, die wir alle lieben sind aber sicherlich „Given Up„, „Faint“ und „One Step Closer„.
Frontstage Magazine: Habt ihr auch Rituale vor euren Auftritten?
One Step Closer: Puh – nö. Wir sind da pragmatisch…Unser Sänger Luggy macht seine Stimme vorher etwas warm und der Rest macht sich über Luggy lustig. Wenn das als Ritual gilt, dann ist das unser Ritual (lacht).
Frontstage Magazine: Die letzte Frage soll immer etwas außergewöhnlich sein: Wann hattest du/ ihr zum letzten Mal Muskelkater und warum?
One Step Closer: Ui – na die Frage ist außergewöhnlich. Die hat uns definitiv noch niemand gestellt. Also ich (Nötschi) habe heute Muskelkater, weil ich ein Haus saniere aktuell und den Fußboden rausgerissen habe. Atty hat sicher morgen Muskelkater, weil der an seiner „Sommerplautze“ arbeitet gerade im Fitnessstudio. Der Rest hat keinen Muskelkater, weil entweder austrainiert oder völlig bewegungslos…
Vielen Dank und bleibt gesund!
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