Fast 20 Jahre im Geschäft und doch alles neu: Die kanadischen Hardcore-Legenden Cancer Bats mischen auf ihrem siebten Studioalbum die Karten noch einmal durch und gelangen dabei zu einer mitreißenden Platte, die Aufbruchsstimmung vermittelt und dabei trotzdem nicht vergisst, wo sie herkommt. „Psychic Jailbreak“ ist das erste Werk, das die Band ohne ihren Gitarristen Scott Middleton geschrieben hat. Sie sprüht voller wütender Energie und entwickelt sich zu einem thematisch wie musikalisch außerordentlich vielgestaltigen Projekt. Ob Das Album mit seinen Vorgängern mithalten kann, das erfahrt ihr in unserer Teamreview.
Janina: Mit „Psychic Jailbreak“ veröffentlichen die kanadischen Hardcore-Legenden Cancer Bats zwar ihr siebtes Studioalbum, aber wiederrum das erste Album ohne ihren Gitarristen Scott Middelton. Herausgekommen ist ein sehr energiegeladenes Werk, dass zwischen Wut und Aufbruchsstimmung liegt. Insbesondere die Gitarre und Drums unterstreichen diese treibende Kraft und reißen mit – dies wird beispielsweise bei „Hammering On“ besonders gut deutlich. Während „Shadow Of Mercury“ hingegen vor einer wütenden Kraft sprüht. Weitere Anspieltipps sind „Friday Night“, „Pressure Mind“ und „Rollin Threes“. „Psychic Jailbreak“ ist vielseitig und man entdeckt bei jedem Hören neue Facetten, so dass Cancer Bats hier ein spannendes Album geschaffen haben. (7-7-7)
Kevin: Cancer Bats sind zurück und das stärker denn je. mit ihrem neuen Werk „Psychic Jailbreak“ bleibt die Band ihren Wurzeln treu, setzen aber dennoch einen drauf. Damit erschaffen sie ihren Sound auf eine einzigartige Art und Weise neu: brachialer Sound trifft auf Hardcore-Elemente, gemischt mit dem klassischen Punk-Sound. Die bekannte Härte der Band wird zum Beispiel bei dem Track „Hammering On“ etwas reduziert und geht eher in die Richtung von Psychedelic Rock und besticht durch Melodien und moshbare Rhythmen. Das ganze Album wirkt massentauglicher als eventuell noch „Bears, Mayors, Scraps & Bones“ von 2010. Die Band hat sich entwickelt, bleibt ihrem Sound treu, wagt aber auch neue Wege, die Fans egal ob alt oder neu bestimmt überzeugen werden. (8-8-9)
Jacky: Cancer Bats haben mit „Psychic Jailbreak“ eine Platte gemacht, die Spaß macht zu hören. Leider kann ich keinen Vergleich zu den sechs vorherigen Alben ziehen. Was ich aber sagen kann ist, dass sie auf jeden Fall zuschlagen und zwar mit jeder Menge Energie, gutem Sound und Gitarrengewalt. Wenn du einen stressigen Tag hattest, kannst du diese Platte auf jeden Fall laut hören, abschalten und dich zu den wütenden Gitarrencliffs treiben lassen. (8-7-8)
Fotocredit: Offizielles Pressefoto zur Verfügung gestellt von Uncle M