Vor einigen Jahren haben Small State aus dem beschaulichen Saarland mit ihrem Debütalbum „Pirates In Stereo“ und der gleichnamigen Single nicht nur im kleinsten Bundesland für erste Aufmerksamkeit gesorgt, in der bis dato recht überschaubaren hiesigen Pop-Punk-Szene. Nach drei Singles, die im Laufe der letzten zwei Jahre veröffentlicht wurden, meldet sich das Punkrock-Quartett aus dem Südwesten nun vollumfänglich mit dem ersten Album seit über einer Dekade zurück. „Low Expectations“ heißt das neue Werk, welches von Daniel Keller (Studio 411, u. a. Vitja, Me In A Million) aufgenommen und produziert wurde und am 1. April via Midsummer Records veröffentlicht wird.
Janina: Der Titel „Low Expectations“ ist auch eine Art von Tiefstapelei, dabei handelt es sich um ein schönes Werk von Small State. Der Sound ist eher „klassischer“ Pop Punk, der mitreißt und Spaß macht – irgendwo zwischen Blink-182 und New Found Glory. „Young At Heart“ beispielsweiser ist ein ziemlicher Ohrwurm. Besonders hervorzuheben bei „Low Expectations“ sind die gelungenen Gitarrenarrangements. Dazu ist die Dichte an überzeugenden Songs auf diesem Album sehr hoch. Meine persönlichen Favoriten sind „Golden Boy“, „A New Beginning“, „Four Leaf Clover“, „23“ sowie „The Good & The Bad“. Mit „Low Expectations“ haben Small State einen wirklich guten Soundtrack für den Frühling geliefert und die Erwartungen an künftige Liveshows ziemlich hochgesetzt. (8–7–7)
Jacky: Deutschland ist nun nicht gerade für seinen Pop-Punk bekannt, aber Small State beweisen mit ihrem neuen Album „Low Expectations“ eindrucksvoll, warum sich das ändern sollte. Beim Anhören kommen die Gedanken nicht um Blink-182 vorbei und dem Vergleich können die vier Jungs aus dem Kleinstaat locker standhalten. Es stimmen sowohl Sound inklusive einprägsamer Stimme als auch die Qualität und Timing. Die Musik allgemein geht direkt ins Ohr und bleibt da, sodass man sich von Begeisterung dahinter direkt mitreißen lässt. Small State gehen vom Saarland direkt ins Pop-Punk-Herz. (8-7-9)
Kevin: Small State melden sich endlich mit einem neuen Album zurück. „Low Expectations“ ist genau das, was wir erwarten: ein großartiges Pop-Punk Album in schöner englischer Manier aka frühe Blink-182 gepaart mit State Champs. Gleich der Opener „Call It Karma“ mit seiner Spielzeit von nur 78 Sekunden ist perfekt getimt. Er ist ein großartiger Eröffungssong um den Moshpit beim nächsten Konzert anzuheißen und um aus dem Nichts loszulegen. So muss solider Pop-Punk sein, wie ich finde. Das ganze Album spielt sich auf diesem Niveau ab und somit liefert die Band kontinuierlich ein Album mit jeder Menge Power und Spaß ab. Der letzte Track „Don’t Pour Me Another Drink“ könnte für mich auch ein Zusammenspiel von Small State und Tequila and the Sunrise Gang vorstellbar sein. (8-8-8)
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