Mit dervierten Vorabsingle „Stille“ schicken die Jungs von Odeville ihren wohl emotionalsten und zugleich sozialkritischsten Song des im März erscheinenden Albums „Jenseits der Stille“ ins Rennen. Der warme Sound der Produktion, inspiriert von Sam Fenders „Dead Boys“, umhüllt den bildgewaltigen Text, der die Zuhörer:innen wahrscheinlich wie ein Schlag in die Magengrube treffen wird.
„Stille“ kann und will keine Antwort darauf geben, sondern taucht weiter in dem Gefühl von Taubheit und Leere. Dieser Song baut traurige Szenarien auf, in denen man als Zuhörer:inn, immer wieder einen dicken Kloß im Hals verspüren wird. Und bleiben wir in der Realität – diese Mischung aus zeitgenössischem Pop-Rock mit Hardcore Elementen und ehrlicher Singer-Songwriter-Mentalität wird nicht die „Feel Good“– Single 2022. Sie wird kein „Chartbreaker“ und auch nicht den nächsten Tik Tok-Hype auslösen, aber sie wird mit Sicherheit am Ende die Menschen zu Tränen rühren. Und ist das nicht der Grund, warum wir alle Musik lieben? Sich berühren zu lassen, anstatt zu konsumieren?
Wie passend, dass Odeville mit Regisseur Justus Beckmann ein Musikvideo aufgenommen haben, das genau diese emotionale Tragweite von „Stille“ abbildet. Acht Personen werden gezeigt, die zum ersten Mal diesen Song hören. Die Kamera hält drauf und fängt jedes Schlucken, jedes Zucken und jede Träne ein. Man verläuft sich nicht in einer Performance, sondern bleibt ganz nah am Menschen und noch näher an dieser außergewöhnlichen Band.
Das neue Studioalbum „Jenseits Der Stille“ erscheint am 18.03.22 als CD / Vinyl / Digital
Fotocredit: Franz Schepers