Seit Monaten gehören Rising Insane zu den erfolgreichsten deutschen Metal-Core-Bands auf Spotify und den bildgewaltigsten Vertretern des Genres. Am 10. Dezember erscheint nun endlich ihr dritter Longplayer „Afterglow“. Wir haben vorab ins Album reingehört und was wir zusagen haben, das ist unserer Teamreview zu entnehmen.
Janina: Zuallererst fällt das Cover des 3. Albums „Afterglow“ von Rising Insane ins Auge – eine Frau, die sich aus der Tiefe eines Gewässers Richtung Oberfläche streckt, während in der dunklen Tiefe noch allerlei Umrisse den Schatten verbergen. Das Cover ist eine wirklich gelungene visuelle Umsetzung der Thematik des Albums. „Afterglow“ handelt vom Leben nach einer traumatischen Erfahrung (die um letzten Album „Porcelain“ aufgearbeitet wurde) und der Erkenntnis, dass nicht immer alles schon überstanden ist, wenn man sich in Sicherheit wiegt. Die Songs wurden alle in einem Zyklus geschrieben und dadurch merkt man, dass es quasi eine Geschichte an sich ist, die die verschiedenen Emotionen vereint. Die Phasen nach einer traumatischen Erfahrung reichen von Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit über Trauer bis hin zur Hoffnung und Freude. Insbesondere „Something Inside Of Me“ schafft es dieser hilflosen Wut ein treffendes musikalisches Gewand zu geben. Während bei „Meant To Live“ die aufkeimende Hoffnung ein Zuhause findet. „Afterglow“ spiegelt die ganze Palette an schmerzhaften Gefühlen in einer äußert kraftvollen Art und Weise wieder und jede*r, der*die in seinem Leben bereits traumatische Erfahrungen gemacht hat, wird sich in mindestens einem Song wiederfinden. (7–7–7)
Jacky: Rising Insane haben mit „Afterglow“ ein wahres Brett an Metal-Core abgeliefert. Es ist schon fast beispielhaft, wie kraftvoll und gleichzeitig vielseitig die Jungs musikalisch agieren. Die zwölf Songs bieten sowohl Klargesänge in einprägsamen Refrains als auch wütende, teilweise zum Zerbersten angespannte Shouts an. Bei letzteren wird die zugrunde liegende Emotionalität des Albums herausragend betont, da es inhaltlich um sehr dunkle, traumatische Erfahrungen geht, die perfekt durch die Musik, vor allem durch das treibende Schlagzeug, in Szene gesetzt werden. Somit entsteht durch die Synthese von Musik und Inhalt das ganz große Metalcore-Kino – Film ab für „Afterglow„! Wäre es wirklich ein Kinostreifen würden sich Rising Insane damit auf jeden Fall für den Deutschen Filmpreis qualifizieren. Mein ganz persönlicher Anspieltipp ist „Oxygen„. (9-8-9)
Kevin: Rising Insane begleiten mich bereits seit einigen Jahren von den kleinen Clubbühnen hin zu den großen Festivalbühnen, wie dem Impericon Festival. Nun steht mit dem Album „Afterglow“ endlich neue Musik ins Haus. Obwohl ich dem Metal-Core gar nicht mehr so zugänglich bin wie früher, tätige ich jetzt eine Aussage, die ich dieses Jahr nur ein weiteres mal getroffen habe. „Der Metal-Core hat mich zurückgewinnen können“. Die Platte zählt zwölf Songs, die so eindringlich und intensiv sind, wie sie kaum eine andere Band momentan produziert. Rising Insane haben schon vorab einige Single Auskopplungen veröffentlicht, welche bereits das enorme Potenzial des Albums gezeigt haben. Vor allem sollte der letzte Track auf dem Album, „Imprisoned“, mit seinen elektronischen Elementen sowie den ruhigen und sachten Vocals, die in ein brachiales Feuerwerk übergehen, Beachtung finden. Das ganze Album ist auf einem so hohem Niveau angesiedelt, dass es vielen schwerfallen wird, es wieder aus den Händen zu legen. Die Jungs wissen genau, was sie tun und verdienen sich spätestens mit diesem Album die Aufmerksamkeit der Musikbranche, die ihnen schon länger zusteht. (10-9-10)
RISING INSANE LIVE
* mit DEEZ NUTS
22.10.2021 DE – Bochum – Crowdsalat Festival Kick Off
18.12.2021 DE – Oldenburg- Amadeus // RELEASE SHOW
28.12.2021 DE – Würzburg – Posthalle +Devil May Care
04.02.2022 DE – Schweinfurt – Stattbahnhof *
05.02.2022 DE – Hannover – Musikzentrum *
06.02.2022 DE – Berlin – Hole 44 *
07.02.2022 PL – Warsaw – Hydrozagadka *
08.02.2022 CZ – Brno Melodika *
09.02.2022 AT – Wien – Flex *
10.02.2022 HU – Budapest – A 38 *
11.02.2022 SK – Bratislava – Fuga *
12.02.2022 DE – München – Backstage *
13.02.2022 IT – Milan – Legend Club *
14.02.2022 FR – Toulouse – Connexion *
15.02.2022 ES – Barcelona – Razzmatazz 3 *
16.02.2022 ES – Madrid – Nazca *
17.02.2022 PT – Lisbon – RCA *
18.02.2022 ES – Portugalete – Sala Groove *
19.02.2022 FR – Montluçon – Le 109 *
20.02.2022 FR – Beauvais – l’Ouvre-Boîte *
21.02.2022 CH – Solothurn – Kofmehl *
22.02.2022 DE – Wiesbaden – Schlachthof *
23.02.2022 DE – Oberhausen – Kulttempel *
24.02.2022 DE – Hamburg – Logo *
25.02.2022 DE – Dresden – Blauer Salon *
26.02.2022 BE – Hasselt – Muziekodroom *
27.02.2022 NL – Eindhoven – Dynamo *
01.03.2022 UK – London – Underworld *
02.03.2022 UK Birmingham Mama Roux *
03.03.2022 UK – Bristol Thekla *
04.03.2022 UK – Manchester – Rebellion *
05.03.2022 UK – Southampton – The Loft *
02.04.2022 DE – Münster – Up the iFans! Festival
29.07.2022 DE – Cloppenburg – Afdreiht un Buten Festival
17.09.2022 DE – Stuttgart – Core Fest
Fotocredit: Sandra Kraft