Die Berliner Band Lolita Terrorist Sounds bricht die Stille mit ihrem ersten Studio-Release „Prison Song“ featuring Swans
Lap-Steel-Gitarrenlegende Kristof Hahn. Ein fesselnder Videoclip mit einem androgynen hoffnungslosen Charakter, der in einer dunklen Zelle eingesperrt ist, erscheint am 3. Dezember auf YouTube.
„Prison Song“ entstand während einer kurzen Reise nach Paris, inspiriert von einem Briefwechsel zwischen einem gequälten Liebespaar, das durch eine Gefängnisstrafe getrennt wurde. In Anlehnung an die Post-Punk-DIY-Attitüde der 70er und 80er Jahre ist das Studio Debüt von Lolita Terrorist Sounds ein rauer und kantiger Soundtrack für schlaflose Nächte. „Prison Song“ versetzt den Hörer mit seiner dreieinhalb minütigen hypnotischen Bassline, eindringlichen Drums und energetischem Schub nach vorne in einen klanglichen Strudel. Der Text beschwört die romantischen Geister der französischen Hauptstadt und
erinnert an das poetische Erbe von Baudelaire und Rimbaud. Man könnte meinen, es handele sich um ein geheimes Outtake vom Debütalbum der bahnbrechenden New Yorker Band Suicide, aber bewaffnet mit der dissonanten und rauen Lap-Steel-Gitarre von Kristof Hahn (Swans).
Wir vom Frontstage Magazine präsentieren euch diesen Song in Zusammenarbeit mit Lolita Terrorist Sounds.
Das Studiodebüt von Lolita Terrorist Sounds wurde in einem ehemaligen Ostberliner Geisterhaus aufgenommen, das zu Mauerzeiten von den Geheimdiensten genutzt wurde. Bandleader Maurizio Vitale produzierte die Musik dort mit einem esoterischen Ansatz.
Er erklärt: „Ich verwendete eine begrenzte Anzahl alter Mikrofone und analoger Geräte, um die instinktive Rauheit der Musik einzufangen und zu bewahren. Es ging mir mehr darum, die Magie des Augenblicks und den historischen Ort, an dem die Songs entstanden sind, einzufangen, als eine polierte Platte zu machen.“ Der Videoclip zu „Prison Song” wurde mit einer defekten VHS-Kamera gedreht, um die Essenz der Musik in ihrer besten Form einzufangen.
Ideal für Fans von z.B. The Cure, Depeche Mode & Editors
Fotocredit: Nicole Darge