Rappern aus Flatbush wird die Gelassenheit quasi auf die Zunge geteert, wie Flatbush-Zombies-Mitglied Zombie Juice auf seiner neuen Single „VMA’s“ beweist. Denn seine verrauchten Third-Eye-Flows durchwaten den benebelten Flöten-Beat von Erick the Architect, Linden Jay und Josh Taffel. Die Devise: Get high or get home! Dazu gibt es kickloch-genaue Punchlines à la „The government takes our weed and you think that’s lit? / Like GMOs in the food, they’re trying to make us sick“.
Nachvollziehbar, dass er sich zusätzlich noch Cannabis-Aktivist Smoke DZA ins Studio geladen hat. „Die Vorsitzenden der Brands ‚Talking Terps‚ und ‚The Smokers Club‚ machen gemeinsame Sache und werden Untoten-gleich high auf ‚VMA’s“„, sagt Zombie Juice und betont, dass die jüngste MTV-Awardverleihung in dem Zusammenhang keine Rolle spielt. Gleichzeitig geht „VMA’s“ aber als erste „legale“ Kifferhymne durch. Marihuana-Konsum wird in NYC seit März 2021 nicht mehr strafrechtlich verfolgt. Getreu dem neuen Gesetz, ein Joint schmeckt selten allein, wird im Clip nach entsprechenden Solo-Sessions in den Kreisen von bekannten Gesichtern des Beast-Coast-Klüngel um Pro Era, Flatbush Zombies und The Underachievers der musikalische Smoke-Out auf die Straße verpflanzt.
Erst kürzlich hob Zombie Juice mit „Talking Treps“ ein Label an der Schnittstelle zwischen Design, Rauchbedarf und Merchandise aus der Taufe, das vornehmlich der Cannabiskultur Tribut zollt. Mit seinen Partnern Meechy Darko und DJ/Produzent Erick the Architect bildet er zudem die Crew Flatbush Zombies. Diese gilt als einer der wichtigsten aktuellen Vertreter der Geburtsstätte des HipHop, New York City. Alben wie „3001: A Laced Odyssey“ oder „Vacation in Hell“ haben den Flatbush Zombies auch in Deutschland eine starke Fan-Base eingebracht, was sich u.a. an zahlreichen splash!-Auftritten ablesen lässt. „Wir konzentrieren uns aber derzeit alle mehr auf Soloprojekte, um unsere Crew mit diesen Erfahrungen weiterzubringen“, erklärt er die aktuelle Bandpause. „VMA’s“ ist eine konsequente und vor allem sehr entspannte Fortsetzung des Now-York-Raps.
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