Am Freitag gibt es etwas Feines für alle Rockfans: The Plot In You präsentieren ihr neues Album „Swan Song„. Seit 2019 arbeitete das Quartett aus Ohio an Ideen für ihr bereits fünftes Studioalbum. Die Band selbst sieht ihr Album vor allem als therapeutisch an, da sie dadurch alle Negativität aus der Vergangenheit loslassen wollten. Es geht dabei vor allem um das Enden von Beziehungen, Freundschaften und vom Leben. Dies versuchen The Plot In You komplett ehrlich für sich selbst, wie in einer Therapie, zu reflektieren. Inwiefern Ihnen das gelingt, lest ihr in unserer Teamreview.
Janina: Vor diesem Album kannte ich The Plot In You nicht und habe mich dazu entschieden dieses Album „Swan Song“ auf mich wirken zu lassen, ohne die vorherigen Werke auch nur quer zu hören. Während das Album mit „Letters To A Dead Friend“ recht melancholisch startet, ist der Rest dann intensiver. Viele der Songs (z.B. „Face Me“, „Too Far Gone“ oder „Both To Blame“) haben mich an die ersten beiden Alben von Thirty Seconds To Mars erinnert. Das liegt – neben dem Genre – an der Stimme von Landon, die eine ähnlich einnehmende Intensität hat, wie die Stimme von Jared Leto. Und da ich die ersten Alben von Thirty Seconds To Mars sehr geliebt habe, landet The Plot In You jetzt ebenfalls in meiner persönlichen Playlist. (8-8-8)
Jacky: The Plot In You zeigen mit ihrem fünften Album „Swan Song“ etwas sehr Raues. Zwar beginnt „Letters To A Dead Friend“ vergleichsweise poppig, aber dieser Eindruck vergeht nach spätestens 2:30 Minuten des Songs. Dieses Moment, was sich durchaus auch bis ins Unbequeme steigern kann, bleibt vom ersten bis zum letzten der zehn Songs in Gedanken haften. Die sich daraus ergebende aggressiveren Parts, die vor allem durch harte Gitarrenriffs nach vorne getrieben werden, sind sehr ausdrucksstark und energiegeladen. Hoffnungslosigkeit lässt sich zwar in einigen Teilen der Lyrics festmachen, jedoch bildet die kraftvolle Musik für mich eher einen Gegenpol dazu. Nach dem Hören fühlte ich mich jetzt nicht so deprimiert, wie es die Albumankündigung vermuten ließ, sondern der Eindruck der Therapie setzte sich durch. (8-9-8)
Kevin: Mit „Swan Song“ präsentieren The Plot In You ihr bereits fünftes Studioalbum. Gleich der Opener- Track hat es so richtig in sich. Wenn wir mal die Screaming-Parts weg lassen, erinnert es mich sehr an Thrity Second To Mars mit ihrem Album „This Is War“. Dieser Gedanke zieht sich bei „Too Heavy“ weiter. Ich weiß nicht, was ich dieses mal von The Plot in You erwartet habe, aber sie haben mich abermals überzeugt, vor allem mit ihren Songs „Freed“ & „Paradigm“. „Swan Song“ ist ein durchaus wirklich solides Album, welches aufzeigt, was die Band so drauf hat. (8-9-8)
Fotocredit: Kaitlin Molchen