„Let me set the scene…“, mit diesen Worten beginnt Kacey Musgraves ihr neues Studioalbum „star-crossed“, um gleich danach tatsächlich den inhaltlichen Rahmen abzustecken, das Szenenbild für ihr neuestes Werk zu entwerfen.
Wie persönlich dieser Longplayer ist, wie nah sie einen dieses Mal an sich heranlässt, hört man genau genommen schon davor: Da ist ein Ausatmen zu vernehmen – oder ist es ein Stöhnen? Zumindest holt die mehrfache Grammy-Gewinnerin, die zuletzt 2018 für Golden Hour den Preis u.a. in der so wichtigen „Album des Jahres“-Kategorie in Empfang nehmen konnte, noch einmal tief Luft, bevor sie die ganze Sache ein weiteres Mal aufrollt. „star-crossed“ ist ein mutiges, wahnsinnig persönliches Album, mit dem Musgraves vor allem zeigt, wie sehr sie in den letzten Jahren als Mensch und als Songwriterin gereift ist…
Seit dem sensationellen Erfolg von Golden Hour ist viel passiert: Musgraves hat eine schwierige Scheidungsphase durchgemacht, sie hat lange gebraucht, um wieder zu sich zu finden, sich zurechtzufinden. Genau davon erzählt nun also „star-crossed„, das sie selbst als „moderne Tragödie“ bezeichnet: Ein Drama, in dessen Verlauf die komplexen, teils widersprüchlichen Gefühle sichtbar werden – Emotionen, die vielen Menschen ziemlich vertraut vorkommen dürften.
„Ich habe alles dafür getan, auch die Liebe, die zwischen uns war, nicht zu kurz kommen zu lassen, aber andererseits musste ich als Songschreiberin auch einfach die ganzen anderen schwierigen Gefühle einfließen lassen, die ich während dieser Phase hatte“, so Musgraves.
Fotocredit: Offizielles Pressefoto zur Verfügung gestellt von WE SHARE A LOT