Für Svaba Ortak war auch klar, dass das nächste Album anders sein muss, eine Wiederholung des Sounds von „Eva & Adam“ kam nicht in Frage.
Für Svaba Ortak ist „Atlas oder Nada“ Ausdruck seiner künstlerischen Weiterentwicklung, die sich in den zwei Jahren nach dem Debüt vollzogen hat. Der Titel ist Spiegelbild seiner Geisteshaltung, ist „Atlas oder Nada“ seine Version des 50-Cent-Credos „Get Rich Or Die Tryin’“. Abgekoppelt vom Vorgänger-Album will er sein neues Werk aber nicht betrachten: „Es ist quasi das Kind, das Eva und Adam bekommen haben“, meint er.
Inhaltlich spricht Svaba Ortak weiterhin Klartext und widmet sich unbequemen Themen. „Ganze Karriere lang war ich ehrlich“ heißt es im Song „Alal Vera“, dem klassischsten Svaba-Ortak-Song auf dem Album. Das gilt uneingeschränkt für „Atlas oder Nada“, wenngleich textlich das Album weniger persönlich ausfällt als der Vorgänger. Die Lyrics sind dennoch das Resultat der Beobach-tungsgabe Svaba Ortaks, der als wesentlichen Einfluss für seine Storytelling-Fähigkeiten seine künstlerisch versierten Eltern benennt. Dass Svaba Ortak genau weiß, wovon er spricht, beweist etwa „GTA Vienna“, das durch dichte lyrische Bilder besticht. In eine andere Richtung geht hinge-gen „Bullets“: Auf dem Kollabo-Track mit Eastblok-Kollege Esref rappt Svaba Ortak zwar in gewohnt expliziter und schonungsloser Art – nur diesmal aus der Sicht einer Patronenkugel.
Und nun überzeugt euch selbst.
Fotocredit: Alex Kardos zur Verfügung gestellt von Sony Music