At the Gates sind mit einem neuen Album zurück – es fühlt sich gut an wieder etwas neues zu hören! Die schwedischen Melodic-Metaller kommen mit Ihrer neuen Platte „The Nightmare of Being“ um die Ecke und versohlen uns so richtig den Hintern damit! Nach Ihrer „Trennung“ im Jahr 1996 kamen Sie 2008 zurück auf die Bühnen dieser Welt und bespielten gigantische Festivals. Nun soll mit dem dritten Album nach der „Reunion“ so richtig der Kopf verdreht werden.
„The Nightmare Of Being“ ist ein Album, welches geprägt ist voller Pessimismus. Ein ziemlich starkes Stück Musik. Wenn ich an meine musikalische Geschmacksader schaue muss ich gestehen, dass At The Gates lange Zeit nicht so auf meiner „Liste“ standen, gerade vor Ihrer Trennung war ich nicht begeistert. Seit der Reunion bin ich jedoch total begeistert von dem düsteren und all dem was At the Gates so ausmacht!
Die aktuell angewandte Lyrik der fünf Schweden rund um Thomas Lindberg zeigt sich nicht nur sprachlich, sondern ebenfalls in Gitarrenriffs (Martin Larsson & Jonas Stälhammer), Bass-Klängen (Jonas Björler) oder am durchaus sehr hervorstechenden Schlagzeug von Adrian Erlandsson. Ich mag es ja sehr, wenn Musik durch tiefgründige und Themen geht, musikalische Höhen und Tiefen als auch abwechslungsreichen Elementen Ihrer Songs.
Das gesamte Album „The Nightmare Of Being“ ist ein Auf und Ab, ein hin und her, ein hell und ein dunkel – so facettenreich war ich meinen Augen kein vorheriges Album von At the Gates.
Das gesamte Album bringt durchweg ordentlich progressive Elemente mit sich, hat gut ausgestattete Songs wie „The Abstract Enthroned“ oder auch „The Fall into Time“ dabei. Ihr solltet Euch das Album schnappen, den Plattenspieler belegen und im Booklet herumstöbern während Ihr in aller Ruhe jeden Klang der Schweden genießt.
Das Gesamtpaket von „The Nightmare Of Being“ ist schwer in der gesamten Plattensammlung unterzubringen, es ist jedoch zu sagen, dass mir dieses Konzept der Schweden sehr gut gefällt. Ob die Platte, in den kommenden Wochen andere aus meiner „Setlist“ schmeißen wird wage ich noch etwas zu bezweifeln, denn die Platte ist speziell – so speziell, dass ich mir für so eine umfangreiche Platte die absolut ansprechend ist, Zeit nehmen muss, bevor ich einfach nur konsumiere.
Tracklist:
– Spectre of Extinction
– The Paradox
– The Nightmare Of Being
– Garden of Cyrus
– Touched by the White Hands of Death
– The Fall into Time
– Cult of Salvation
– The Abstract Enthroned
– Cosmic Pessimism
– Eternal Winter of Reason
Foto-Credit Beitragsbild: Ester Segarra