Am vergangenen Freitag erschien mit „Big Colors“ das neue Album des Singer/Songwriters Ryan Adams, der als einer der talentiertesten Songwriter der Rockmusik gehandelt wird. Die Platte ist ihres Zeichens das zweite Werk der angekündigten Albumtrilogie und sogar schon der 17. Longplayer insgesamt und soll eine neue Ära für Adams markieren. Der Vorgänger „Wednesdays“ konnte mit Platz Nummer 13 die höchste Chartplatzierung für den sieben maligen Grammy-Nominierten einfahren. Unsere Teamreview checkt aus, ob „Big Colors“ da mithalten kann.
Janina: Das neue Album „Big Colors“ ist nach „Wednesdays“ das zweite Album einer geplanten Trilogie. Die Songs auf „Big Colors“ waren einmal für den Soundtrack eines Films gedacht, der in den 1980ern spielt und der dann nie produziert wurde. Allerdings spiegelt sich in den Songs der Vibe des New York der 80er komplett wider. Es ist ein wenig düster, melancholisch und hat dennoch Momente des Hochgefühls. „Big Colors“ fühlt sich an wie eine Zeitreise in eine Welt, die etwas langsamer ist als unsere. (8-8-8)
Jacky: Als Hintergrundmusik zu bewegten Bildern könnte ich mir Ryan Adams‚ „Big Colors“ durchaus vorstellen, aber leider schafft es mich nicht als pure Musik zu berühren; es holt mich einfach nicht so wirklich ab. Es ist mit seiner zugegebenen schönen Stimme sehr schwärmerisch gehalten und bietet hin und wieder durchaus aufregende Momente wie zum Beispiel das verhältnismäßige rockige „Summer Rain“ am Ende. Dennoch hätte es im großen und ganzen dieses Album für mich nicht gebraucht. (6-7-8)
Kevin: Ryan Adams schafft Sounds wie kaum wer. Mit seinem zweiten Album „Big Colors“ einer geplanten Albumtrilogie beweist Ryan erneut was für ein fabelhafter Singer/Songwriter er doch ist. Gerade die Single „Manchester“ versprüht einen Hauch der Gelassenheit und passt perfekt auf den Indie,- Rock- und Alternative-Soundtrack für die nächste O.C California Staffel. Nach dem ersten Album „Wednesdays“ der Trilogie, und nun „Big Colors„, darf man sehr gespannt sein, ob mit dem dritten Album Ryan noch einen drauf legen kann. (8-7-9)
Fotocredit: Eric Ryan Anderson