Der 04. Juni 2021 ist Rise-Against-Day! Doch nicht nur, weil am Freitag das lang ersehnte neunte Album der Punkrock Band „Nowhere Generation“ erscheinem wird, sondern so richtig offiziell. Denn Chicagos Bürgermeisterin hatte den Tag jüngst zum eigenen Feiertag der Band „Rise Against Day in Chicago“ ausgerufen. Mehr Ehre geht ja kaum. Wobei eigentlich doch, und zwar, wenn der neue Longplayer wieder in die Charts einsteigt und die Fans ihre Helden weiterhin zelebrieren. Was sagt unsere Teamreviewredaktion denn dazu, hat „Nowhere Generation“ das Potenzial dazu?
Kevin: Rise Against sind zurück und präsentieren uns mit ihrem neuen Album „Nowhere Generation“ neue Eindrücke der Band. Für alle Punk- und Hardcore-Fans der ersten Stunde wird dieses Album bestimmt Anklang finden, aber der Boom-Effekt, die Momente, bei denen man am liebsten bei Rock am Ring eskalieren möchte, sind eher rar gesät auf der neuen Platte. Trotzdem kann die Scheibe mit einfühlsamen und rockigen Sound überzeugen. Allem voran sind die Songs „Monarch“ & „Middle Of A Dream“ zu nennen. (7-7-9)
Jacky: Ich finde es absolut faszinierend, wie manche Bands ihren Sound manifestiert haben. So gelingt es auch Rise Against mit „The Numbers„, dem Einstiegtrack des Albums, genau zu umreißen, wer sie sind, was sie wollen und das auch das neunte Studioalbum immer noch genauso klingen soll wie die vorherigen. Hater können an dieser Stelle nun bemängeln, dass es keine Entwicklung gegeben hat. Ja, das mag sein, aber ich glaube, dass es diese hier nicht braucht. Denn Rise Against haben ein gutes bis sehr gutes Album geschaffen, welches perfekt den von vielen so heiß geliebten Punkrock aus Chicago aufzeigt. Herzstück des Albums ist ganz klar der namensgebende Track „Nowhere Generation„, welcher sowohl als Ohrwum als auch lyrisches Schlüsselelement fungiert. Fans werden sowieso die verschiedenen Ausprägungen des Albums genießen, denn „Talking To Ourselves“ klingt genauso, wie es bei Rise Against sein sollte, „Forfeit“ kann auch ruhiger, während „Monarch“ das Ganze wieder beschleunigt und lauter macht. Mit „Nowhere Generation“ kann man also nichts falsch machen. (9-7-9)
Patrick: Nach dem 8. Studioalbum „Wolves“, der US-amerikanischen Punk/Hardcore-Band Rise Against aus Chicago erscheint nun das in meinen Augen lang ersehnte Album „Nowhere Generation“. Das im Jahr 2017 erschiene Album „Wolves“ hielt sich knapp 13 Wochen in den deutschen Alben-Charts auf Platz 5, das an diesem Freitag erscheinende Album hat nicht nur mehr Potenzial, sondern vor allem wesentlich mehr Volumen, Modernität, Abwechslung und „Kunterbunte Hymnen“! Wer sich mal so richtig den Hintern versohlen lassen will, die vergangenen Monate Pandemie vergessen mag, sollte mich Songs wie „The Numbers“, „Talking To Ourselves“, „Forfeit“, „Sounds Like“ oder auch „Middle of a Dream“ richtig Spaß haben! Schließlich darf man im Jahr 2022 die vier Punk-Rocker auf einigen großen Festivals erleben! So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr an einem Album und wünsche euch ganz viel Spaß mit „Nowhere Generation“! (9-9-9)
Jana: Seit ich mich erinnern kann, bin ich ein großer Rise Against-Fan. Ich sehe mich heute noch bei Songs von „Appeal To Reason„ und „Endgame„ durch die Wohnung hüpfen. Aber irgendwie habe ich seit „The Black Market„ das Gefühl, dass die amerikanischen Punk Rocker allmählich an Biss verlieren. Heißt nicht, dass ich ihre neue Platte nicht hörenswert finde; die Aufnahmequalität von „Nowhere Generation“ kann sich absolut sehen lassen. Doch die Abrissmomente sind leider deutlich weniger geworden. Für mich stehen bei „Nowhere Generation“ eher die tiefgründigen Texte, die von jener verlorenen Generation erzählen, die es ohnehin durch ihre Herkunft und Geschichte mehr als nur schwer haben, im Vordergrund. (6-8-7)
Fotocredits: Wyatt Troll