Lessoner sind drei Herren aus Leipzig, die sich der harten und melodischen Musik verschrieben haben. Im letzten Jahr haben sie neues Material produziert, welches sie uns am kommenden Freitag in Form von sieben neuen Songs ihrer EP „Exzenter“ präsentieren. Wie sich das Ganze anhört, haben die Jungs und Mädels unserer Teamreview-Redaktion ausgecheckt.
Kevin: Ich habe letzte Woche schon einmal bei einer anderen Review gesagt, dass mich der Sound an Fjørt erinnert, und ich muss es wiederholen, auch Lessoner haben einen extremem Fjørt Sound. Ihre EP „Exzenter“ strotzt nur so von Power gepaart mit einfühlsamen Songs. Eine perfekt internierte Zusammenstellung an Songs, die in der deutschen Sprache nicht besser hätte aneinander gefügt werden können. Gerade die Vorabsingle „Exzenter“ nimmt sich dem Thema Mental Health an. Eine Thematik, die besonders in der jetzigen Situation wichtiger denn je ist. Nehmt euch einfach mal eine halbe Stunde Zeit und gönnt euch diese EP. (9-9-7)
Jacky: Die Musik von Lessoner lässt sich irgendwo im Post-Hardcore-Bereich verorten und klingt zumindest in meinen Ohren äußerst spannend. Die Idee mit den deutschgeschrienen Texten finde ich super und die Instrumente sind dazu grundsätzlich auch sinnig arrangiert. Vielleicht ist an manchen Ecken das Verhältnis noch etwas unausgeglichen und die Texte sind hin und wieder auch noch ausbaufähig. Nichtsdestotrotz liefern Lessoner eine solide EP ab, die wieder etwas in die Fjørt-Kerbe schlägt. (7-7-6)
Janina: Mit der EP „Exzenter“ haben sich Lessoner musikalisch neu orientiert. Musikalisch bleiben sie weiterhin bei einem kraftvollen und melodischen Sound, allerdings haben die Herren sprachlich von englische auf deutsche Texte gewechselt. Besonders erwähnenswert ist die zur EP gleichnamige Single „Exzenter“, in der sich die Band dem Thema Mental Health annimmt, die im vergangenen Jahr wichtiger denn je geworden ist. Lessoner zeigen mit „Exzenter“ ihr musikalisches Können und das eine Neuorientierung durchaus gut und sinnvoll sein kann, da die Band dadurch an Tiefe gewinnt. (7–7–8)
Fotocredit: Sören Jeßner