„Bubble Up“ ist der erste Vorgeschmack aus dem kommenden Debütalbum von Varley, das noch in diesem Jahr erscheinen soll. Geschrieben und aufgenommen im Jahr 2020 im Schatten des ersten COVID-Lockdowns, sind die Tracks des Albums durchdrungen von einem nur allzu bekannten Gefühl der inneren Zerrissenheit: eine Reihe von nachvollziehbaren Botschaften für jeden, der jemals an sich selbst gezweifelt hat. Klanglich optimistisch, ist Varleys Musik gespickt mit Momenten der Stärke und des Trotzes.
Das Indie-Pop-Trio besteht aus der in Dublin geborenen Claire-Ann und ihren deutschen Bandkollegen Joschka Bender und Matthias Heising. Ursprünglich von Bon Iver beeinflusst und mit Einflüssen von Fleetwood Mac, The Cardigans und Phoebe Bridgers, ist der Kern von Varleys gefühlvoller Musik, die das Herz auf der Zunge trägt, die Bereitschaft, verletzlich zu sein. Ihre Musik ist ein ehrliches und unverfälschtes Ventil, und die kathartische Natur ihres Songwritings ist eine, die es zu verteidigen gilt. Da alle Mitglieder mehrere Instrumente spielen, sind Varley eine kollaborative Einheit durch und durch. 2019 veröffentlichten sie ihre Debüt-EP „Phantom Studies“; eine Reihe von Touren und eine virale Spotify-Chartplatzierung ihrer Debütsingle bestätigten, dass sie etwas richtig machen. Mit fast zehn Millionen Streams ist es höchste Zeit, dass Varley uns verraten, woran sie gearbeitet haben.
Varleys neue Single „Bubble Up“ spricht allen Overthinkern aus der Seele. Sich im eigenen Kopf zu verstricken, die Kontrolle an, in der Theorie vollkommen unbegründete, Ängste abzugeben, bis der Druck fast nicht mehr auszuhalten ist: Viele kennen dieses Gefühl. Das schlimmste daran: Man weiß um das eigene Dilemma und wie irrational das doch ist. Einen Ausweg muss man deshalb noch lange nicht finden. Claire-Ann kennt das nur zu gut. Die neue Single „Bubble Up“ entstand aus genau einer solchen Situation. Während ihres ersten Tages im neuen Job läuft etwas schief und Claire-Ann wird vor versammelter Mannschaft recht unangenehm darauf hingewiesen. Noch vor Ort im Bad kommen Claire-Ann die ersten Ideen zu „Bubble Up“:
„Ich war komplett überwältigt und beschämt. In der Öffentlichkeit so bloßgestellt zu werden = ein absoluter Albtraum. Ich erzählte meinen neuen KollegInnen, dass ich kurz eine Pause mache. Aber in Wahrheit habe ich mich im Bad verkrochen und auf einmal war da diese Melodie.“, sagt Claire-Ann zur Entstehung des Songs. „Ich finde es oft schwer meine eigenen Gedanken zu entschleunigen und den inneren Dialog abzustellen. „Bubble Up“ beschreibt dieses Gefühl des steigenden Drucks und keine Ahnung zu haben, wie man die Fassung wahren soll, während man sich wünscht nicht so zu sein.“
Fotocredit: Jen Krause