MEIJAR, das sind vier Typen aus Dresden. Sie haben Hunger und eröffneten mit ihrem Debütalbum „MEIJAR„, welches am Freitag erschienen ist, das Buffet. Dabei wird gegessen, was auf den Tisch kommt, in diesem Fall ein Menü aus rohem Grunge, düsterem Ambient und wütend-verzweifeltem Post-Hardcore. Der facettenreiche Sound von MEIJAR soll zu fies gekeiften und träumerisch gesäuselten Texten in deutscher Sprache gereicht werden. Ob das auch unseren Redakteuren schmeckt, erfahrt ihr in der Teamreview.
Jacky: Top! Das Essen kam wie bestellt und vor allem heiß bei mir an. Die Gerichte waren so, wie beschrieben. Besonders gut hat mir die Beilage der „fies gekeiften und träumerisch gesäuselten Texten in deutscher Sprache“ gefallen. Alles in allem, bin ich sehr zufrieden und würde jederzeit wieder bei MEIJAR bestellen. Noch einmal übersetzt: MEIJAR halten mit ihrem Debüt das ein, was sie versprechen. Der angegebene Sound gefällt mir gut, ist an manchen Stellen aber vielleicht ein bisschen zu dominant gegenüber dem gesanglichen Part und auf das ganz instrumentale Stück hätte ich auch verzichten können. Nichtsdestotrotz überzeugt mich das Debüt der Dresdner Band. (8-8-7)
Kevin: Als ich MEIJAR zum ersten Mal gehört habe, klangen sie für mich sofort wie eine junge Version von Fjørt, was ein Kompliment ist, weil ich großer Fan der Aachener Band bin. In Adjektiven heißt die Musik für mich ausgedrückt: jung, brachial und ehrlich. Für mich liefert das Quartett mit „MEIJAR“ einen sehr gelungenen Einstand ab. (9-8-7)
Janina: Das Debütalbum „MEIJAR“ von der gleichnamigen Band MEIJAR überzeugt mit durchweg guten Instrumentals. Leider geraten dadurch die Vocalparts deutlich in den Hintergrund. Es ist schade, dass man die Texte oftmals kaum versteht. Vermutlich wird dieses „Problem“ live nicht mehr vorhanden sein. Dennoch ist „MEIJAR“ ein ordentliches Debüt, das Potential aufzeigt – alles andere ist „Feintuning“. Mir gefällt der Song „Polygraph“ am besten, der auch als Single veröffentlicht wurde. (6–6–6-)
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