Goblyn. Keine Band steht momentan vielleicht so sehr für die Hamburger Subkultur Szene, wie die vier Jungs, die sich allesamt im Molotow auf St.Pauli kennengelernt haben.
Natürlich. Goblyn sind wütend. Die Debütsingle „Wet Dogs“ des Post Punk Quartetts beschreibt den Kampf mit der eigenen Psyche, um dann letztendlich wortwörtlich davon aufgefressen zu werden. Ein düsterer, pulsierender Track, der dich direkt in die Abwärtsspirale eines kranken Egos einspeist und dann dort verkommen lässt. Ein Fremder im eigenen Körper. Selbstverrat. „Dieses Gefühl der vollkommenen Verlorenheit und Ohnmacht in so einer Situation beschäftigt glaube ich mehr Menschen als es die meisten zugeben wollen. Man ist dem Ganzen dann einfach machtlos ausgesetzt“, so Johannes, der Sänger der Band. Ihre Musik fühlt sich einerseits unglaublich persönlich und andererseits allgemeingültig an. Goblyns Sound ist ein modernes Wunschkind einer unrühmlichen Liaison aus den B52s, Hawkwind und den Sleaford Mods.
„Wet Dogs“ erscheint heute.
Fotocredit: Marc Huth