Begrüßungsrituale und seichte Intros? Die DürenerBand Am Limit pfeift drauf! Denn der erste Song ihrer Debütplatte „Es wird Zeit“, die im Oktober in die digitalen Plattenläden kam, katapultiert uns Hörer direkt ins Zentrum der harten Beats. Seit 2015 sorgen die drei Freunde aus dem Hause BlattTurbo mit Punkrock für gute Laune, durchgeschwitzte Shirts und platt getanzte Füße. Das frisch erschienene Album mit seinen dreizehn knackig frischen Punkrock-Nummern strotzt nur so vor rotzigem Sound, angriffslustigen Texten und sägenden Gitarrenklängen.
Mit dem Opener „Es Wird Zeit“ beweisen Am Limit direkt zu Beginn, dass „Härte“ absolut verpflichtend für ein gutes Punkrock-Album ist, es aber dennoch hymnisch und melodiös klingen kann. Der Sound ist dicke, sehr abwechslungsreich und extrem energiegeladen. Hier und da blitzen kleine interessante Details hervor, ohne zu sehr vom Punkrock abzuweichen. Die Musik des jungen Trios ist unbeschreiblich und ihre Texte ein kunterbunter Blumenstrauß aus alltäglichem Wahnsinn, Kontroversen und politischem Diskurs. So vermitteln „Nur dich“ und „Durch die Hölle“ eine ordentliche Portion Herzschmerz, während „Weiße Tauben“ der wahrscheinlich melancholischste Song der Platte ist.
Was es noch zu sagen gibt? Mühelos schleust Am Limit den Hörer durch unterschiedliche Stimmungen. Mit „Es Wird Zeit“ setzen die Jungs einen bemerkenswerten ersten Meilenstein und sichern sich einen Platz auf der Liste mit der Überschrift „Muss man gehört haben“.
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